Staatssekretär David Profit besucht neue Prostituiertenberatungsstelle SELMA in Mainz
Die Beratungsstelle ist auf Initiative von Frauenministerin Katharina Binz entstanden und wird mit Landesmitteln in Höhe von 82.000 Euro pro Jahr gefördert.
Dazu Staatssekretär David Profit: „Mit dem Start der Prostituiertenberatungsstelle SELMA in Mainz gibt es nun in allen großen Städten des Landes eine Beratungsstelle für Prostituierte. Menschen, die in der Prostitution arbeiten, sind besonderen Risiken ausgesetzt. Die rheinland-pfälzischen Beratungsstellen für Frauen in der Prostitution unterstützen und beraten Prostituierte, die in Schwierigkeiten geraten sind und leisten durch aufsuchende Beratungstätigkeit einen wichtigen präventiven Beitrag.“
Zu den Themen der vom Verein SOLWODI e.V. betriebenen Beratungsstelle zählen unter anderem die Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten, Beratung zum Prostituiertenschutzgesetz, psychosoziale Beratung bei Alltagsproblemen, besonderen Krisensituationen und Notlagen sowie Unterstützung beim Ausstiegswunsch.
Hintergrund
Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration förderte bisher drei Beratungsstellen für Prostituierte in Rheinland-Pfalz: Die seit 2009 geförderte Prostituiertenberatungsstelle "Roxanne" in Koblenz und die im Jahr 2017 eingerichtete Prostituiertenberatungsstelle "Luna Lu" in Ludwigshafen befinden sich beide in Trägerschaft von pro familia. Seit 2019 bietet „ara“ („Anerkennung, Respekt, Augenhöhe“) in Trägerschaft der Aidshilfe in Trier und Trier-Saarburg ein Beratungsangebot an. Alle Beratungsstellen setzen auf Freiwilligkeit und Niedrigschwelligkeit. Die Beratungsstellen erhalten jeweils eine Förderung des Landes in Höhe von 82.000 Euro pro Jahr.