Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung

Bildausschnitt: Arme und Hände einer mit Handschellen gefesselten zierliche Person, die die Fäuste ballt

Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung findet dann statt, wenn Opfer in einem fremden Land zur Prostitution gebracht oder anderweitig sexuell ausgebeutet werden. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Opfer fast ausschließlich Frauen. Die Täter nutzen dabei eine Zwangslage oder Hilflosigkeit ihrer Opfer aus beziehungsweise locken zuerst mit falschen Versprechungen und wenden auch psychische und physische Gewalt an.

Solwodi Deutschland e.V. hilft

Der Verein Solwodi Deutschland e.V. mit Beratungsstellen in Koblenz, Boppard, Mainz und Ludwigshafen sowie einer Zuflucht in Koblenz hilft Opfern von Zwangsprostitution und Menschenhandel mit psychosozialer Betreuung und Beratung, Vermittlung juristischer und medizinischer Hilfe und gegebenenfalls Unterstützung bei der Rückkehr in das Heimatland.

Bundesweites Hilfetelefon

Auch das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" bietet Betroffenen von Zwangsprostitution Unterstützung unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 - 116 016.  Angehörige, Freunde und Menschen aus dem sozialen Umfeld sowie Fachkräfte können sich ebenso an das Hilfetelefon wenden. Das Angebot ist barrierefrei, anonym sowie mehrsprachig und steht rund um die Uhr zur Verfügung.

Anwaltliche Beratungsstellen

In den fünf anwaltlichen Beratungsstellen in Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mainz und Pirmasens erhalten mittellose Menschen schnell, kostenlos und unbürokratisch eine anwaltliche Erstberatung. Das Angebot umfasst alle Rechtsbereiche.

In den Beratungsstellen können auch Betroffene von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, die keine finanziellen Mittel haben, ihre Ansprüche direkt überprüfen lassen. Sie bekommen Unterstützung bei der Beantragung und werden an Anwälte vermittelt, sofern eine abschließende Beratung nicht möglich ist.

Ansprechpersonen

Luna König
E-Mail: luna.koenig(at)mffki.rlp.de

Sandra Katzenberger
E-Mail: sandra.katzenberger(at)mffki.rlp.de

Bianca Hanske-Brefka
E-Mail: bianca.hanske-brefka(at)mffki.rlp.de

Bundesweites Hilfetelefon

Symbolbild "Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen" mit den Kontaktinformationen

Unter der Telefonnummer 08000 116 016 können von Gewalt betroffene Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet rund um die Uhr kostenlos, mehrsprachig und anonym Hilfe und Beratung erhalten.