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Alt überreicht Astrid Rund Bundesverdienstmedaille

Für ihr großes ehrenamtliches Engagement im Bereich der Frauenpolitik und der Gesellschaft hat Frauenministerin Irene Alt heute Astrid Rund aus Kludenbach (Rhein-Hunsrück-Kreis) den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland in der Stufe „Verdienstmedaille“ überreicht.

„Sie haben diesen Orden aufgrund ihrer großen ehrenamtlichen Leistungen mehr als verdient. Als Frauenministerin möchte ich Ihnen ganz besonders für Ihr Engagement im rheinland-pfälzischen Interventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen, RIGG, danken“, sagte Frauenministerin Irene Alt in ihrer Laudatio.
Astrid Rund setzte sich bereits während ihres Studiums der Sozialwissenschaften und der Germanistik an der Universität Bochum gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein.

Ab 1990 arbeitete sie ehrenamtlich in der Bildung- und Begegnungsstätte Courage e. V. in Simmern. In dieser Zeit gründete sie mit anderen Frauen den Frauennotruf Rhein-Hunsrück, eine Fachstelle zu sexualisierter Gewalt, in der sie seit 1996 arbeitet. Astrid Rund ist seitdem zu einer wichtigen Expertin und Kooperationspartnerin für das Frauenministerium und im Rahmen des rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, RIGG, geworden. Sie ist dort seit vielen Jahren Mitglied im Lenkungsgremium, dem Landesweiten Runden Tisch des RIGG und Ansprechpartnerin des regionalen Runden Tisches Rhein-Hunsrück.

Neben Ihrer Arbeit gegen Gewalt an Frauen und Mädchen engagiert sich Astrid Rund seit über zehn Jahren auch für die Gedenkarbeit ein, vor allem für die Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V. Darüber hinaus ist Astrid Rund im Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz und ist seit langem auch im landesweiten Bündnis für Vielfalt und Toleranz Rheinland-Pfalz aktiv. Außerdem ist  sie Gründungs- und Kuratoriumsmitglied des Instituts für solidarische Moderne. 

„Sie haben Wertvolles für unsere Gesellschaft geleistet und bleibende Spuren hinterlassen. Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung“, erklärte Ministerin Alt. 

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