Forschungsbericht "...in ständiger Angst..." von Dr. Kirsten Plötz im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
Beschreibung
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat im Januar 2017 im Auftrag des Landtags als erstes Flächenland einen Forschungsbericht über die fortgesetzte Verfolgung homosexueller Menschen in der Nachkriegszeit vorgelegt. Erstellt wurde dieser Bericht vom Institut für Zeitgeschichte München – Berlin und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Dabei standen zwei Forschungsschwerpunkte im Fokus: die strafrechtliche Verfolgung schwuler Männer und die gesellschaftliche Diskriminierung lesbischer Frauen. Denn obwohl Paragraph 175 StGB nur schwule Männer strafrechtlich verfolgte, wurden auch lesbische Frauen an den Rand der Gesellschaft gedrängt und erheblichen Diskriminierungen ausgesetzt. Dieser Forschungsbericht legt nun für die Zeit von 1946 bis 2000 einen besonderer Blick auf die Schicksale von Müttern mit lesbischen Beziehungen und ihren Kindern in Westdeutschland unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz.