Sprachmittlung im Alltag - eine Qualifizierung mit Zukunft

Rheinland-Pfalz möchte die neue Förderperiode des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) 2021 – 2027 nutzen, um die Sprachmittlung im sozialen Raum voranzubringen. Deshalb wird in der siebenjährigen, von der EU geförderten Periode ein neues Qualifizierungsprogramm für Sprachmittelnde aufgelegt. Das Programm "Sprachmittlung im Alltag - eine Qualifizierung mit Zukunft" fußt auf dem Trainingskonzept "Qualifizierung von Sprachmittler/-in (IHK)" des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), das unter der Federführung der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes entwickelt wurde. Ziel ist es, durch diesen modifizierten Lehrgang die Professionalisierung der Sprachmittlungsstrukturen in Rheinland-Pfalz zu fördern.

An der Qualifizierungsmaßnahme des Landes Rheinland-Pfalz können erwachsene Menschen mit Migrationshintergrund teilnehmen, die eine seltene Herkunftssprache sprechen, wie etwa Arabisch, Tigrinya oder Dari, und die  

• ihren Wohnsitz in Rheinland-Pfalz haben,
• nicht vollzeitschulpflichtig und berufsschulpflichtig sind,
• nicht arbeitssuchend gemeldet sind und keine Förderung über die Bundesagentur für Arbeit erhalten und
• über entsprechende Sprachkompetenzen verfügen (Deutsch auf C1-Niveau und sehr gute Kenntnisse in Wort und Schrift einer gefragten Fremdsprache).

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten neben ihrem Abschlusszeugnis auch das Zertifikat „Sprachmittler/-in (IHK)“der Industrie- und Handelskammer. Es ist daher notwendig, dass die Träger der Qualifizierungsmaßnahme nach der Auswahl durch das ESF-Auswahlgremium mit der örtlich zuständigen Industrie- und Handelskammer eine Kooperation eingehen.

Alle weiteren Informationen können den Rahmenbedingungen „Sprachmittlung im Alltag - eine Qualifizierung mit Zukunft“ nach deren Veröffentlichung durch die ESF-Verwaltungsbehörde sowie den dort veröffentlichten Curricula der beiden Qualifizierungsschwerpunkte entnommen werden.