Endometriose – Das Chamäleon der Gynäkologie
Endometriose rückt vermehrt in den Fokus von Öffentlichkeit und Wissenschaft. Die betroffenen Frauen sind nicht nur durch die ausgeprägten körperlichen Symptome beeinträchtigt, sondern leiden durch die häufige Verkennung und Missachtung ihres Leidensdrucks auch auf psychischer Ebene. Endometriose ist eine gutartige, jedoch chronisch verlaufende Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, am Darm oder am Bauchfell ansiedelt. Viele Betroffene leiden unter chronischen Schmerzen und vielen weiteren Symptomen. Eine weit verbreitete Folge der Endometriose ist zudem die eingeschränkte Fruchtbarkeit.
Im Zuge unserer digitalen Veranstaltungsreihe zur Frauengesundheit möchten wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf frauenspezifische Krankheiten legen. Im Rahmen der ersten Veranstaltung am 12. Juni 2024 mit dem Thema „Endometriose – Das Chamäleon der Gynäkologie“ haben wir zum einen die medizinischen Aspekte von Endometriose beleuchtet, zum anderen haben wir uns mit der Betroffenenperspektive befasst – mit dem Ziel, aufzuklären und betroffene Frauen zu empowern.
Als Expertinnen zu diesem Thema konnten wir Frau PD Dr. med. habil. Roxana Schwab sowie Frau Carolin Möhle gewinnen. Frau PD Dr. med. habil. Schwab ist leitende Oberärztin an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Leiterin des dortigen Endometriosezentrums. Frau Möhle leitet eine Selbsthilfegruppe für an Endometriose erkrankten Frauen. Die 38-jährige ist selbst betroffen und engagiert sich bereits seit sechs Jahren in diesem Bereich.
Wie unsere letzten Veranstaltungen können Sie auch diese demnächst als Videoaufzeichnung auf dieser Seite abrufen.