Suchtkranke Frauen
Auslöser von Suchterkrankungen bei Frauen und Mädchen sind häufig gesellschaftliche Bedingungen, die zu sozialen Benachteiligungen, abhängigen Lebensbedingungen oder Gewalterfahrungen bei Frauen führen. Fast die Hälfte der suchtkranken Frauen hat wiederholt körperliche Gewalt erlebt.
Geschlechtsspezifische Suchtarbeit muss diese Aspekte berücksichtigen und in den Beratungs- und Behandlungsprozess einfließen lassen. Dabei gilt es, vorhandene Stärken zu nutzen, wie die Fähigkeit von Frauen, über persönliche Schwierigkeiten zu sprechen und Hilfe anzunehmen.
Frauenspezifische Suchtberatungsstellen
Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz hat fünf Fachstellen für frauenspezifische Suchtberatung und Prävention eingerichtet. Sie bieten spezifische Beratungs- und Behandlungsformen an, die auf den Grundsätzen von Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Klientinnen aufbauen. Sie beraten Frauen, die von Alkohol, Drogen oder Medikamenten abhängig sind beziehungsweise Essstörungen haben.
Ansprechpersonen
Rika Esser
E-Mail: rika.esser(at)mffki.rlp.de
Bianca Hanske-Brefka
E-Mail: bianca.hanske-brefka(at)mffki.rlp.de