Kulturelle Förderung
Mit dem Förderprogramm „Stärkung der Vereinsarbeit im Kulturbereich zur Überwindung der Folgen der Corona-Pandemie“ wollen wir gemeinnützigen Kulturvereinen helfen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. So sollen sie insbesondere bei der Modernisierung und Weiterentwicklung ihrer Strukturen, im Nachwuchs- und Mitgliederbereich, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und vor allem auch bei der Digitalisierung unterstützt werden.
Die Förderrichtlinie mit weiteren Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier.
Den Online-Antrag zum Förderprogramm finden Sie hier.
Antragsschluss ist der 30. Juni 2022. (Datum Posteingang bei der Bewilligungsbehörde).
Der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen ist gestartet. Mit diesem Sonderfonds sollen Kulturveranstalter ermutigt werden, Veranstaltungen zu planen und vertragliche Verpflichtungen einzugehen, auch wenn die Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht kostendeckend bzw. mit Gewinn durchgeführt werden können. Das gilt für öffentliche und öffentlich-geförderte Veranstaltungen, bei denen die öffentliche Förderung nur einen Teil der Kosten deckt und die Deckungslücke durch Eintrittsgelder erwirtschaftet werden muss. Das trifft auf privatwirtschaftliche Veranstalter zu, die die gesamten Kosten aus Eintrittsgeldern finanzieren und als Unternehmen einen Gewinn erwirtschaften müssen.
Für den Fonds stehen bis zu 2,5 Milliarden Euro Fördermittel bereit.
Der Sonderfonds hat zwei Bausteine:
- Eine Wirtschaftlichkeitshilfe soll kleinere Veranstaltungen fördern, die ab dem 1. Juli 2021 durchgeführt werden und an denen unter Beachtung Corona-bedingter Hygienebestimmungen bis zu 500 Besucher teilnehmen. Ab dem 1. August 2021 werden Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Besuchern gefördert. Durch eine Bezuschussung der Einnahmen aus Ticketverkäufen werden so die wirtschaftlichen Risiken reduziert und die Planbarkeit und Durchführbarkeit von Veranstaltungen verbessert.
- Daneben stellt der Sonderfonds ab dem 1. September 2021 eine Ausfallabsicherung bereit, die Kulturveranstaltungen ab 2.000 Besucherinnen und Besuchern dadurch Planungssicherheit verschafft, dass im Falle Corona-bedingter Absagen, Teilabsagen oder Verschiebungen von Veranstaltungen ein Teil der Ausfallkosten durch den Fonds übernommen wird.
Die Abwicklung des Programms erfolgt in Rheinland-Pfalz mit Hilfe der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Um Rückfragen von Veranstalterinnen und Veranstaltern beantworten zu können, ist eine bundesweite telefonische Service-Hotline der Länder unter der Telefonnummer 0800 6648430 geschaltet. Die Service-Hotline erreichen sie auch per E-Mail: service@sonderfonds-kulturveranstaltungen.de.
Detaillierte Informationen und Antragsbedingungen zum Sonderfonds sind im Internet zu finden unter: www.sonderfonds-kulturveranstaltungen.de.
Der Kulturförderbericht 2019/2020 gibt einen umfassenden Überblick über die gesamten Kulturausgaben des Landes. Er umfasst nicht nur die eigentliche Kulturförderung in engeren Sinne (Gelder, mit denen das Land private, kommunale und kirchliche Projekte und Einrichtungen fördert), sondern auch die Ausgaben, die das Land in seine eigenen Projekte und Einrichtungen investiert.
Der nun vorliegende Kulturförderbericht beschreibt die wichtigsten Projekte und Einrichtungen und vermittelt somit auch einen umfangreichen Überblick über die kulturelle Vielfalt im Land. Er geht auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. Der Bericht zeigt, dass in der Summe alle Ministerien und die Kulturstiftung des Landes im Kulturbereich 147,9 Mio. Euro in 2019 und 149,2 Mio. Euro in 2020 ausgegeben haben.
Der Kulturförderbericht 2019/2020 kann hier heruntergeladen werden.
Nicht aufgenommen in den Kulturförderbericht wurden die Ausgaben der Kommunen im Bereich der Kultur, Bundesmittel, die nach Rheinland-Pfalz geflossen sind sowie die von Privaten, der Wirtschaft oder von Stiftungen (Ausnahme Kulturstiftung des Landes) verausgabten Mittel. Der vorliegende Kulturförderbericht stellt somit nur einen Ausschnitt der Kulturförderung in Rheinland-Pfalz dar.
Der Kulturförderbericht beschreibt die wichtigsten Projekte und Einrichtungen und vermittelt somit auch einen umfangreichen Überblick über die kulturelle Vielfalt im Land. Es ist seitens des Landes geplant, in Zukunft regelmäßig einen Kulturförderbericht zu veröffentlichen. Dem Bericht ist zu entnehmen, dass das Kulturministerium in 2018 rund 122,5 Mio. Euro an Kulturausgaben verausgabt hat. Davon sind ca. 64,2 Mio. Euro in landeseigene Kultureinrichtungen geflossen. Dazu gehören die Landesarchive, das Landesbibliothekszentrum, die drei Landesorchester und die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, mit seinen drei Landesmuseen, der Archäologie und der staatlichen Denkmalpflege. Mit den übrigen rund 58,3 Mio. Euro wurden Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und kommunale, kirchliche und private Kultureinrichtungen gefördert.
Zu den Highlights der geförderten Veranstaltungen 2018 gehören die Aktivitäten um das Raiffeisen-Jubiläum und das Karl Marx-Jubiläum. Bei über 160.000 Museumsbesuchen informierten sich die Menschen in den Jubiläumsausstellungen über das Leben und Werk des berühmten Trierers Karl Marx. Rheinland-Pfalz, die Region und vor allem Trier wurde weltweit als attraktiver Ausstellungsstandort wahrgenommen. Ein weiteres kulturelles Highlight 2018 war die 1. Landeskunstausstellung FLUX4ART – Kunst in Rheinland-Pfalz, die seitens des Landes eine Förderung in Höhe von 123.000 Euro erfuhr. Dieses neue Format wurde gemeinsam mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz entwickelt. Darüber hinaus haben 2018 die freien professionellen Theater in Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Landesbühne das 1. Festival der professionellen freien Theater in Rheinland-Pfalz durchgeführt.
Der Kulturförderbericht kann hier heruntergeladen werden.
Nicht aufgenommen in den Kulturförderbericht wurden Einrichtungen, Förderungen und Ausgaben des Landes in anderen Ressortbereichen, die Ausgaben der Kommunen im Bereich der Kultur sowie Bundesmittel die nach Rheinland-Pfalz geflossen sind. Der vorliegende Kulturförderbericht stellt somit nur einen Ausschnitt der gesamten Kulturförderung in Rheinland-Pfalz dar.