Erstorientierungskurse für Asylbewerber mit unklarer Bleibeperspektive (EOK)

Um Asylbewerberinnen und Asylbewerber dabei zu unterstützen, sich in Deutschland zurechtzufinden, fördert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Erstorientierungskurse, die auf dem Konzept "Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber" basieren. In diesen Kursen erhalten Asylbewerberinnen und Asylbewerber wesentliche Informationen über das Leben hier und erwerben gleichzeitig erste Deutschkenntnisse. Primäre Zielgruppe der Kurse sind Asylbewerberinnen und Asylbewerber, die weder aus einem Land mit hoher Anerkennungsquote, noch aus einem sicheren Herkunftsland stammen. Weitere Informationen können dem Merkblatt  des BAMF entnommen werden.

In Rheinland-Pfalz sind die Täger der Erstorientierungskurse der Verband der Volkshochschulen, die Deutsche Angestellten Akademie und ProfeS. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Kooperationspartnern bieten sie weitgehend flächendeckend Erstorientierungskurse in den Landkreisen, kreisfreien Städten, einigen verbandsfreien Städten und in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Kurse an. Interessenten können sich an die Ansprechpersonen der jeweiligen Kursträger wenden.

Rheinland-Pfalz ist es wichtig, dass alle Asylbewerber – auch Frauen – an den Erstorientierungskursen teilnehmen können. Deshalb besteht bei den Erstorientierungskursen außerhalb der Erstaufnahmeeinrichtungen die Möglichkeit, dass die Träger der Kurse Kinderbetreuung anbieten, wo es notwendig ist. Hierfür stellt die Landesregierung entsprechende Fördermittel bereit. Innerhalb der Erstaufnahmeeinrichtungen ist die Kinderbetreuung in den dafür vorgesehenen Spielstuben möglich.