Best Practices

Integrationsministerin Katharina Binz hat am 27. Oktober den Integrationspreis Rheinland-Pfalz 2025 verliehen.

In den drei Kategorien „Gut ankommen – besser starten“, „Freunde finden – zusammen loslegen“ und „Kompetenzen nutzen – gute Beispiele schaffen“ wurden von der Jury neben den Preisträgern außerdem je zwei Best Practice-Projekte prämiert. Diese vorbildhaften Integrationsprojekte aus Rheinland-Pfalz werden hier vorgestellt.

Kategorie: Gut ankommen – besser starten

IFaP - Integrative Fachkräftesicherung in der Pflege – Integration pflegen! 
ed-media e.V. und creatio GmbH

Das Projekt IFaP hat das Ziel, Integration am Arbeitsplatz zu fördern, Bindung zu schaffen und langfristig dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Es stärkt die soziokulturelle Integration internationaler Pflegekräfte im Großraum Trier und Saarland durch gezielte Unterstützung im Alltag, Workshops und Netzwerkstrukturen. Dabei werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Pflegebereich genauso angesprochen wie Arbeitgeber.   

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Café Intern@tional Büchenbeuren
Evangelische Kirchengemeinde Büchenbeuren

Das Café Intern@tional Büchenbeuren der Evangelischen Kirchengemeinde ist seit 2014 ein offener Begegnungsraum. Aus einem Flüchtlingscafé entstand ein dauerhaftes Gemeinschaftsprojekt, das das Ankommen erleichtert, Begegnung fördert und Teilhabe ermöglicht. Mit niedrigschwelliger Unterstützung, gemeinsamen Aktivitäten und einem starken Netzwerk stärkt es Integration und sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum.

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Kategorie: Freunde finden – zusammen loslegen

Kraftraum
Internationaler Bund Südwest gGmbH

Der Kraftraum des Internationalen Bundes in Bad Kreuznach ist ein offenes, kostenfreies Sportangebot für junge Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte. Unter pädagogischer Begleitung bietet er Raum für Begegnung, Austausch und gegenseitige Unterstützung.

Spielmobil – Ein Platz zum Spielen und Begegnen
Malteser Werke gGmbH

Das Spielmobil der Malteser Werke lädt Kinder mit und ohne Migrationsgeschichte zu Spiel, Bewegung und Begegnung ein und kommt dazu in ihre Nachbarschaft in Mainz und Umgebung. Durch gemeinsames Spielen fördert es Integration, Teilhabe und gegenseitigen Respekt. Neben den Spielangeboten bietet das Team auch Raum für persönliche Gespräche, greift Sorgen auf und vermittelt bei Bedarf Unterstützung.

Kategorie: Kompetenzen nutzen – gute Beispiele schaffen

Starke Nachbar:innen
Eirene Christlicher Friedensdienst e.V.

Das Projekt „Starke Nachbar_innen“ von EIRENE e.V. und der Diakonie Neuwied qualifiziert seit 2017 Frauen mit Migrationsbiographie zu Sprach- und Konfliktmittlerinnen. Sie sind aktive Brückenbauerinnen in der Stadtgesellschaft und machen Integration erlebbar. Durch Qualifizierung, Beratung und gemeinsame Aktionen fördern die Teilnehmenden Dialog, Zusammenhalt und Teilhabe. Der praxisnahe Ansatz verbindet Alltagshilfe mit Engagement und öffentlicher Sichtbarkeit.

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FC Ente Bagdad

“You'll never watschel alone” - das Motto ist legendär und die gesamte Mannschaft des FC Ente Bagdad ist von Mainzer Fußballplätzen seit 1973 nicht mehr wegzudenken. Der Fußballclub steht für Vielfalt, Teilhabe und gelebten Respekt. Der Verein integriert unter anderem Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte durch Sport, gemeinsames Engagement und Verantwortung im Vereinsleben. Ehemals Geflüchtete übernehmen heute als Trainerinnen und Trainer, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie Organisatorinnen und Organisatoren.

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