Datenspeicherung

Manche Apps sind bewusst so gestaltet, dass sie viele Daten über ihre Anwender sammeln. Oft kann diese Eigenschaft nicht über die Datenschutzeinstellungen geändert werden. Eine Nutzung ohne Datensammlungen und Weitergabe ist mitunter gar nicht möglich. Hier bietet sich an, nach Alternativen zu suchen, die einen besseren Datenschutz bieten. Der Markt von Apps zeigt sich, bezogen auf das Datenschutzniveau, sehr uneinheitlich, wie beispielsweise die Ergebnisse der Stiftung Warentest zeigen.

Auch soziale Netzwerke wie Facebook und Google+ wissen viel über ihre Nutzer. Sie sammeln und verwerten nicht nur Daten, die ein Nutzer selbständig einstellt. Sie können auch solche Daten auswerten, die von Freunden und Bekannten in soziale Netzwerke eingestellt wurden.

Smartphones eignen sich sehr gut für die unkomplizierte Erstellung von Video- oder Bildaufnahmen. Mit nur wenigen Schritten können Videoclips und Fotos vom Gerät in die sozialen Netzwerke kopiert werden. Das ist oft leichter zu bewerkstelligen als das Auslesen der Daten von einem PC.

Der Nachteil: Sind die Daten einmal im Netz und für Dritte sichtbar, können sie beliebig oft weiterkopiert werden.

TIPP

  • Suchen Sie nach Alternativen, wenn Ihnen eine App zu wenig Datenschutz bietet.

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Smartphones und Tablets können schon heute in einigen Bereichen als vollwertiger Ersatz für den heimischen Schreibtisch-PC dienen. Gerade am Tablet gestaltet sich die Abwicklung von Emails als sehr komfortabel. Emails enthalten aber nicht nur reinen Text, sondern auch allerlei Anhänge wie zum Beispiel Tabellen, Präsentationen, gescannte Urkunden oder Formulare. Bei einem Verlust des Gerätes könnten solche Informationen an Unbefugte gelangen. Deswegen ist es ratsam, den Speicherinhalt möglichst klein zu halten.

Sicherheitskopien beugen Datenverlust vor

Zum Datenverlust kommt es, wenn Daten versehentlich gelöscht werden oder Geräte gestohlen beziehungsweise verlegt werden. Das regelmäßige Durchführen von Sicherheitskopien, den sogenannten Backups, kann einen Datenverlust in Grenzen halten. Sicherheitskopien können manuell angefertigt oder automatisiert durch entsprechende Dienste vorgenommen werden.

Als Ablageort für gesicherte Daten bieten sich die Clouddienste, der heimische Schreibtisch-PC oder Datenträger wie externe Festplatten oder USB-Speichersticks an. Backups sollten immer an einem sicheren Ort verwahrt werden. Gerade wer auf seinem mobilen Gerät sensible Daten ablegt und bearbeitet, sollte bei den Sicherheitskopien eine Verschlüsselung in Erwägung ziehen.

Die sogenannten Datenclouddienste, oder zu deutsch "Datenwolkendienste", werden immer beliebter. Darüber können große Datenmengen auf fremden Computern im Internet gespeichert werden. Dieser Speicher ist vom Smartphone oder Tablet aus stets online verfügbar und erweitert deren begrenzte Speichermöglichkeiten.

Neben den nützlichen Eigenschaften gibt es aber auch nachteilige: Die Ablage von Daten in der Cloud schützt nicht vor versehentlichem Verlust und zumindest zeitweiliger Unterbrechung in der Verfügbarkeit. Regelmäßig melden Betreiber von Clouds Pannen in ihren Serversystemen oder sogar Datenverluste. Man sollte darauf achten, dass die Daten im gewählten Clouddienst verschlüsselt werden und die Verbindungen zwischen Cloud und Gerät ebenfalls eine zuverlässige Verschlüsselung bieten.

TIPPS

  • Behalten Sie den Überblick bei den Daten, die Sie im mobilen Gerät synchronisieren oder in Datenclouds ablegen.
  • Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an, entweder in einem Clouddienst oder auf einem Speichermedium zuhause.

Die Vorstellung ist verlockend: mit wenigen Klicks am Rechner werden die Daten vom Schreibtisch-PC mit dem Speicher des Smartphones abgeglichen. Dienste zur Datensynchronisation kopieren Adressbücher, Emails und Termine in die mobilen Geräte. Damit sind solche Informationen immer und überall im Smartphone oder Tablet einsehbar und veränderbar. Vom mobilen Gerät aus können solche Daten noch weiter verbreitet werden - zum Beispiel in soziale Netzwerke. Dann kann man die Einträge auch dort einsehen und verwalten.

Zu beachten ist aber, dass oft nicht nur die reinen Datensätze übertragen werden, sondern auch alle dazu gespeicherten Informationen - zum Beispiel Dokumente zu Termineinträgen oder Emails mit allen Anhängen. Auf diese Weise könnte Geheimes in fremde Hände gelangen.

Smartphone und Tablet sind für viele gar nicht mehr wegzudenken - sowohl beruflich als auch privat. Oft ergibt sich folgendes Bild: über das Smartphone, das der Arbeitgeber zur Verfügung stellt, wird nebenbei die private Kommunikation abgewickelt. Das Nutzen von zwei verschiedenen Geräten zu unterschiedlichen Zwecken ist umständlich. Viele Arbeitgeber gestatten die doppelte Nutzung.

Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie sich mit den Datenschutzrichtlinien Ihres Arbeitgebers vertraut machen. In Zweifelsfällen können Sie sich beim betrieblichen Datenschutzbeauftragten nach der zulässigen Verwendung oder besonderen Sorgfaltspflichten bei mobilen Geräten erkundigen. Soweit überhaupt möglich sollten berufliche Daten von privaten getrennt werden. Auf diese Weise behält man den Überblick, vor allem über die geschäftlichen Informationen, und kann diese vor fremdem Zugriff besser schützen.