„Der Weltkindertag mahnt uns in diesem Jahr besonders, daran zu denken, dass die Kinderrechte für alle Kinder gelten – ob sesshaft oder auf der Flucht. Kinderrechte sind der formulierte Anspruch unserer Gesellschaft, ausnahmslos alle Kinder zu schützen, zu fördern und teilhaben zu lassen“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. „Weil eine Willkommenskultur nicht ohne interreligiöse Kompetenz bei Erwachsenen wie bei Kindern auskommt, haben wir die Woche der Kinderrechte 2015 unter das Motto von Artikel 14 der UN-Kinderrechtskonvention gestellt, nämlich dem Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.“ Wichtig sei nicht nur das Wissen um Religionen und ihre Ausdrucksformen, sondern auch eine Haltung der Offenheit wie auch der Bereitschaft, sich mit unterschiedlichen Werten auseinander zu setzen. Alt: „Jedes Kind hat das Recht, seine Religion als etwas Positives, Kraft- und Haltgebendes, sprich: als Ressource zu erleben.“
Eine Übersicht der Aktionen innerhalb der rheinland-pfälzischen Woche der Kinderrechte ist unter www.kinderrechte.rlp.de eingestellt. Beispielhaft zu nennen sind folgende Aktionen:
- Theateraufführung „Die Gedanken sind frei“ zum Thema „Religion“ sowie der Erarbeitung eines Theaterstücks mit Kindern bzw. Jugendlichen in Anlehnung an „Nathan der Weise“ in Ludwigshafen;
- Interkulturelles Kochen und Kochbuch als Aktion in Neustadt;
- Aktionstage unter dem Motto „Was glaubst Du denn?“ mit Besuchen von Moschee, Synagoge und Kirche; Entwicklung einer Zeitung in Neustadt;
- Poetry-Slam zu Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit in Worms;
- Gestaltung eines Kinderrechte-Kunstwerkes mit Jugendgruppen verschiedener religiöser Hintergründe in Koblenz.