Ein weiterer Partner sind die Kommunen, die diese Einrichtungen ebenfalls weiter fördern werden, wobei der kommunale Beitrag auch durch immaterielle Leistungen wie das Bereitstellen von Räumlichkeiten, Personal etc. erfolgen kann. Familienministerin Irene Alt begrüßt diese Übereinkunft: „Ich freue mich, dass die Initiativen der JFMK aus den Vorjahren erfolgreich waren und der Bund sich bereit erklärt, die Mehrgenerationenhäuser dauerhaft zu fördern. Damit sichern wir eine Struktur, die ein Treffpunkt für Familien ist und diesen wertvolle Hilfen anbietet.“
Auf Initiative des Integrationsministeriums hat sich die JFMK während ihrer zweitägigen Sitzung im saarländischen Perl erstmals mit der Situation von Flüchtlingsfamilien befasst. Bis zur JFMK im kommenden Jahr 2016 sollen nun Empfehlungen erarbeitet werden, wie sich die Regelinstitutionen für Familien, wie z.B. Beratungsstellen, Familien-, Jugend- und Sportverbände und Kitas, auf die besonderen Herausforderung der Betreuung und Begleitung von Flüchtlingsfamilien einstellen können. Ministerin Irene Alt: „Wir wollen ein deutliches Signal für eine Willkommenskultur aussenden und erwarten konkrete Empfehlungen für die Arbeit von Institutionen, wie Beratungsstellen, Familien-, Jugend- und Sportverbände und Kitas, die die Bedarfe der Flüchtlinge und vor allem ihrer Kinder berücksichtigen.“
Auch das Aufwachsen von Kinder und Jugendlichen mit digitalen Medien war Thema der JFMK. Rheinland-Pfalz hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. 90% der 12- und 13-Jährigen sind heute regelmäßig online. Fast ein Drittel der Dreijährigen nutzt bereits Apps. Dabei wird das Social Web zunehmend von internationalen Plattformen dominiert. „Wir haben vor diesem Hintergrund auf die große Bedeutung der Kinder- und Jugendhilfe und hier ganz besonders des erzieherischen Jugendschutzes hingewiesen. Denn wir müssen Kinder und Jugendliche davor schützen, dass sie im Netz mit Inhalten konfrontiert werden, die ihnen schaden. Hier sind zum einen die jungen Menschen selbst gefordert, sich Medienkompetenz anzueignen und wir unterstützen sie darin durch geeignete Angebote des erzieherischen Jugendschutzes. Aber natürlich sind auch die Eltern, der Gesetzgeber und die Anbieter von Internetinhalten gefordert Verantwortung zu übernehmen und dazu beizutragen, dass Kinder und Jugendliche mit neuen Medien gut aufwachsen“, resümiert Kinder- und Jugendministerin Irene Alt die Diskussion der JFMK.