| Weiterentwicklung Strategie Vielfalt

Familienministerin Anne Spiegel: „Mit der Strategie Vielfalt stärken wir aktiv die Teilhabe und bekämpfen Diskriminierung“

Mit der Strategie Vielfalt hat sich die Landesregierung als erste bundesweit 2015 dazu verpflichtet, mit ihren Ministerien und nachgeordneten Behörden, Vielfalt zu fördern und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten. Heute hat der Ministerrat die Ergebnisse der Weiterentwicklung dieser Strategie beschlossen. 

„Ziel der Landesregierung ist es, dass die Landesbehörden genauso vielfältig aufgestellt sind wie die Gesellschaft selbst. Deshalb haben wir diese Strategie verabschiedet und entwickeln sie weiter. In der Strategie haben wir uns insbesondere ein Leitbild gegeben und viele Maßnahmen festgelegt“, erklärte Familienministerin Anne Spiegel. „Vielfaltspolitik ist eine Daueraufgabe. Mit der Strategie Vielfalt machen wir diese sichtbar und gestalten sie aktiv. Denn dass in unserem Land die Menschen so sein können, wie sie sind, dass sie frei und im Rahmen der Rechtsordnung so leben können, wie sie es sich wünschen, wurde hart erkämpft und ist uns viel wert“, betonte Spiegel. „Diese Freiheit wollen wir positiv gestalten für den friedlichen Zusammenhalt.“

In der 17. Legislaturperiode wurden insgesamt 170 Maßnahmen umgesetzt. Ein Schwerpunkt lag im Handlungsfeld „Vorbildfunktion der Landesregierung“. So wurde etwa das Karriereportal der Landesregierung ausgebaut und Stellenausschreibungen werden vielfaltsgerecht veröffentlicht, indem hierzu Musterformulierungen entwickelt wurden. Außerdem hat die Hochschule der Polizei ihre Einstellungstests kulturneutral umgestaltet, die Einstellungsverfahren für den richterlichen und den staatsanwaltlichen Dienst wurden im Hinblick auf das Thema Vielfalt erweitert und auch die Hochschule für die öffentliche Verwaltung hat den Bachelor-Studiengang um die Thematik Vielfalt und interkulturelle Kompetenz ergänzt.

„Wir wollen als Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber für vielfältige Menschen mit vielfältigen Talenten und Fähigkeiten attraktiv sein und wir tun auch einiges dafür,“ so Familienministerin Spiegel.

Erstmals wurde in diesem Prozess das Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz als zivilgesellschaftliche Interessenvertretung einbezogen und um eine Stellungnahme dazu gebeten. 

Die Familienministerin unterstrich: „Wir sind entschlossen, den begonnenen Weg der Vielfaltspolitik weiterzugehen. Die Verwaltung wird leistungsfähiger, wenn sie Vielfalt im eigenen Interesse von Beginn an mitdenkt und entsprechend handelt. Die guten Erfahrungen aus den vergangenen fünf Jahren haben gezeigt, dass sich das lohnt.“

Die neue Strategie Vielfalt wird veröffentlicht auf der Homepage der Landesantidiskriminierungsstelle http://antidiskriminierungsstelle.rlp.de.
 

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