„Die Ortskräfte aus Afghanistan haben dort unter hohem persönlichen Risiko einen wichtigen Beitrag für Frieden und Demokratie und gegen die Taliban geleistet. Daher ist die erweiterte Aufnahme für mich ein Zeichen der Solidarität und der Würdigung ihres Einsatzes“, erklärt Integrationsministerin Binz. Die angebotene Aufnahme 50 weiterer Ortskräfte und ihrer Familien aus Afghanistan würde etwa einer Verdoppelung des regulären Aufnahmevolumens nach dem Königsteiner Schlüssel entsprechen.
„Der Bund ist nach dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan in der Verantwortung, ein unbürokratisches und effizientes Aufnahmeverfahren sicherzustellen, von dem alle tatsächlich gefährdeten Ortskräfte profitieren“, betont Integrationsministerin Binz.
Neben dem Angebot an den Bund, zusätzlich afghanische Ortskräfte nebst deren Kernfamilie aufnehmen, stellt das Land Rheinland-Pfalz die Abholung der einreisenden Ortskräfte an den deutschen Flughäfen sicher und sorgt zusätzlich für eine vorrübergehende Zwischenunterbringung in einer Aufnahmeeinrichtung des Landes.
„Damit können wir einerseits die nach der Einreise aus Afghanistan erforderliche Quarantäne sicherstellen und andererseits entlasten wir so die aufnehmenden Kommunen, die in diesem Zeitraum den erforderlichen Wohnraum für die aufgenommenen Ortskräfte sicherstellen können. Dies ist – auch mit Blick auf die Kurzfristigkeit der Direkteinreisen – eine Herausforderung für die Behörden vor Ort und zugleich die Grundlage für eine gelingende Integration“, so Binz.