Das Land fördert die Lernpatenprojekte für Grundschulkinder mit besonderem Unterstützungsbedarf unter Trägerschaft des Vereins „keiner darf verloren gehen“ mit insgesamt rund 40.000 Euro. Die bewilligten Mittel fließen sowohl in die einzelnen Projekte als auch in Fachberatung und Schulung der Lernpatinnen und Lernpaten an folgende Projektträger:
- Bürgerstiftung Pfalz
- Koblenzer Bürgerstiftung
- Kinderschutzbund Kaiserslautern-Kusel
- Landkreis Neuwied
- Kinderschutzbund Neustadt-Bad Dürkheim
Zudem haben die kommunalen Projektstandorte des Westerwaldkreises sowie des Landkreises Ahrweiler Fördermittel in Höhe von insgesamt 16.400 Euro erhalten.
Die qualifizierten ehrenamtlichen Lernpatinnen und Lernpaten sollen den Kindern beim gemeinsamen Spielen, Lesen, Erzählen oder während der Hausaufgaben vor allem Zeit, Verständnis und Anerkennung entgegenbringen. Dafür treffen sie ihr Lernpatenkind normalerweise einmal pro Woche für zwei Stunden. Für die Zeit der pandemiebedingten Einschränkungen wurde ein Maßnahmenkonzept entwickelt, das ein Aufrechterhalten der Beziehung ohne einen persönlichen Kontakt - wie beispielsweise durch Telefonate oder Nutzung elektronischer Medien - ermöglicht.
Die Lernpaten und Lernpatinnen berichten, dass die Kinder durch das Lernpatenprogramm konzentrationsfähiger, ausgeglichener und erfolgreicher in der Schule sind. Außerdem erfahren sie mehr Akzeptanz und Anerkennung in der Klassengemeinschaft. „Die Lernpatinnen und Lernpaten sind verlässliche Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kinder, die ihnen Zeit, Geduld und Wertschätzung entgegenbringen. Dadurch verbessern sich nicht nur die schulischen Leistungen der Kinder, sondern auch ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und ihr Sozialverhalten verbessert. Die Lernpatenpatenschaft kann so zu einem entscheidenden Baustein für eine gute schulische und persönliche Entwicklung werden“, so Ministerin Spiegel.
Hintergrund:
Die Förderung des Projekts „keiner darf verloren gehen“, das von der Bürgerstiftung Pfalz modellhaft entwickelt wurde, wird vor allem für die Fortbildung und Begleitung der Lernpatinnen und Lernpaten eingesetzt. Träger der Lernpatennetzwerke sind Bürgerstiftungen, Jugendämter sowie freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die das Projekt in Kooperation mit Grundschulen durchführen. Die Lernpatinnen und Lernpaten, die häufig aus einem pädagogischen Beruf kommen, werden im Vorfeld durch eine 30-stündige Schulung auf diese Aufgaben vorbereitet und erhalten auch danach durch ein regelmäßiges Coaching fachliche Unterstützung.