Über viele Monate waren Angebote der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit geschlossen. Als Familien- und Jugendministerin ist es mir ein großes Anliegen Familien, Kindern und Jugendlichen endlich ein normaleres Leben und einen Sommer zu ermöglichen, der möglichst unbeschwert ist. Vor allem fehlende Kontakte und Freizeitmöglichkeiten haben vielen Kindern und Jugendlichen zugesetzt. Empirische Studien zeigen, dass insbesondere psychische Erkrankungen zugenommen haben. Das ist alarmierend.
Es darf jetzt nicht nur darum gehen Lernrückstände aufzuholen, sondern auch wieder Kontakte mit Gleichaltrigen zu leben. Sei es auf Freizeiten, in Vereinen oder anderen Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Kinder und Jugendliche brauchen wieder ihre Rückzugs- und Entfaltungsräume.
Von der MPK am Donnerstag erwarte ich mir außerdem eine Impfstrategie für Kinder und Jugendliche. Auch wenn die STIKO auf eine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche verzichtet, braucht es eine Aufklärungskampagne um Eltern und Jugendliche nicht mit der Entscheidung allein zu lassen. Der Bund muss ferner dafür sorgen, dass verlässlich mehr Impfdosen geliefert werden, damit allen Impfwilligen ein Angebot gemacht werden kann.