„Die schrecklichen Bilder der Zerstörung in Folge der verheerenden Hochwasserkatastrophe bewegen uns alle. Das konkrete Ausmaß der immensen Schäden ist aktuell noch nicht absehbar. Zahlreiche Menschen haben ihre Unterkunft verloren und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Das Integrationsministerium hat zur Entlastung der betroffenen Kommunen als Sofortmaßnahme die Verteilung Geflüchteter daher vorübergehend ausgesetzt,“ sagte die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz.
Die Verteilung in den besonders betroffenen Landkreis Ahrweiler wird zunächst auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die benachbarten Landkreisen Mayen-Koblenz, Cochem-Zell, Neuwied, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel sowie die Stadt Koblenz werden zunächst bis zum 1. Oktober 2021 keine Geflüchteten aufnehmen. Dann wird die Lage erneut zu bewerten sein.
„So kann eine ortsnahe Unterbringung der Opfer des Hochwassers ermöglicht und das zuständige Personal kann hochwasserbezogene Aufgaben übernehmen,“ betonte Ministerin Binz.
Ergänzend hat Integrationsstaatssekretär David Profit das Bundesinnenministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gebeten, die Zuteilung von Asylbegehrenden nach Rheinland-Pfalz bis zum Ende des Jahres um 50 Prozent zu verringern.