„Gerade in einer Zeit, in der tradierte Rollenbilder wieder mehr Zuspruch bekommen, ist es besonders wichtig, in den Austausch zu gehen und zu sensibilisieren. Denn es sind gerade die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, die sich für die Gleichstellung von Frauen vor Ort einsetzen. Das Frauenministerium sieht es als zentrale Aufgabe an, die Position der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kampf gegen antifeministische Bestrebungen nachhaltig zu stärken und die Gleichstellung von Frauen konsequent voranzutreiben“, betonte Frauenministerin Katharina Binz.
Neben dem Thema Antifeminismus stand auch das Gewalthilfegesetz im Fokus des politischen Austauschs. Dieses Gesetz verankert künftig einen Rechtsanspruch für von Gewalt betroffene Frauen auf Schutz und Beratung. Frauenministerin Binz begrüßt das Anfang dieses Jahres verabschiedete Gewalthilfegesetz ausdrücklich.
„Mit Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes haben wir im Kampf gegen die Gewalt an Frauen einen wichtigen Meilenstein erreicht, der nun auch in Rheinland-Pfalz in die Umsetzung kommen wird. Denn wie zuletzt das Lagebild ‚Geschlechtsspezifische Gewalt‘ von 2023 gezeigt hat, nimmt die Gewalt gegen Frauen in Deutschland weiter zu. Das Gesetz wird den im Januar vorgestellten Aktionsplan der Landesregierung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention deutlich beschleunigen und mehr finanzielle Mittel ins Unterstützungssystem bringen. Damit werden Hilfestruktur und Prävention gestärkt“, betonte Frauenministerin Binz.