Informationen aus dem Frauennotruf Mainz

#verletzt: Rheinland-pfälzische Frauennotrufe fordern die Priorisierung der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

Mit einer bundesweiten Aktion #verletzt macht der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff) auf die Auswirkungen von geschlechtsspezifischer Gewalt und die mangelnde politische Unterstützung für die Arbeit gegen Gewalt aufmerksam. Anlässlich des Internationalen Tages zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, der jährlich am 25. November begangen wird, hat der bff die Aktion #verletzt ins Leben gerufen.
Die Frauennotrufe in RLP kommentieren dazu in einer Pressemitteilung: „Die Aktion macht deutlich, dass auf der einen Seite die tägliche geschlechtsspezifische Gewalt die Würde, Selbstbestimmung, Integrität und Teilhabe von Betroffenen verletzt. Auf der anderen Seite werden durch die schlechte Finanzierung der Arbeit von Fachberatungsstellen täglich die Chancen und Möglichkeiten verletzt, dieser Gewalt entgegenzuwirken und niedrigschwellige, diskriminierungsfreie Unterstützung für alle Betroffenen zu leisten.“ Die Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz fordern daher, das Gewalthilfegesetz jetzt zu priorisieren. Sie haben am 27. November 2024 Frauenministerin Katharina Binz vor dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration ein Forderungspapier zu überreicht. „Das Gewalthilfegesetz muss jetzt auf den Weg gebracht werden”, betonen die Expertinnen aus den Fachstellen zum Thema sexualisierte Gewalt. „Es ist entscheidend, dass schnell die nötigen Schritte eingeleitet werden, um geschlechtsspezifische Gewalt einzudämmen und die verlässliche Unterstützung durch Fachberatungsstellen sicherzustellen.” 
Die Frauennotrufe in Rheinland-Pfalz appellieren an alle demokratischen Parteien, das Gewalthilfegesetz noch vor den Neuwahlen zu verabschieden und bitten die Landesregierung, diese Forderung auf Bundesebene aktiv zu unterstützen.
An der Aktion #verletzt, die vom Bundesverband initiiert wurde, beteiligten sich zahlreiche Beratungsstellen im gesamten Bundesgebiet im Rahmen ihrer Aktivitäten zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. 

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