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Integrationsministerin Binz: Mit dem Integrationspreis möchten wir den vielen Menschen „Danke“ sagen, die sich dafür einsetzen, dass Integration gelingt

Integrationsministerin Katharina Binz hat heute im Festsaal der Staatskanzlei in einer Feierstunde den Integrationspreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Mit dem Preis werden herausragende Projekte geehrt, die Menschen mit Migrationsgeschichte besonders erfolgreich unterstützen und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Ausgezeichnet wurden in drei Preiskategorien jeweils ein Gewinnerprojekt und zwei Best-Practice-Projekte.

„Die ausgezeichneten Projekte haben alle gemeinsam, dass sie jeweils auf ganz besondere Weise Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte erfolgreich ansprechen und zum Mitmachen bewegen. Besonders beeindruckt hat mich die Kreativität, die bei der Konzeption der Projekte zum Ausdruck kommt, sowie der offenkundige Spaß daran, neue Wege in der Integrationsarbeit zu gehen. Mit dem Integrationspreis des Landes Rheinland-Pfalz möchten wir ‚Danke‘ sagen für das große Engagement der vielen Menschen, die sich mit ihren Projekten dafür einsetzen, dass Integration gelingt. Dieser Dank gilt nicht nur den heute prämierten Projekten, sondern ausdrücklich allen, die sich im ganzen Land engagieren und zugewanderte Menschen dabei unterstützen, hier ein neues Zuhause zu finden,“ betonte Ministerin Binz.

Der Integrationspreis wurde in den drei Kategorien „Gut ankommen – besser starten“, „Freunde finden – zusammen loslegen“ und „Kompetenzen nutzen – gute Beispiele schaffen“ ausgeschrieben. Insgesamt gingen 49 Bewerbungen ein. Integrationsministerin Katharina Binz zeichnete in jeder Kategorie ein Gewinnerprojekt sowie zwei Best-Practice-Projekte aus. Der Preis für das jeweilige Gewinnerprojekt ist mit 5.000 Euro dotiert.

„Es war uns wichtig, Kategorien zu finden, die in zentralen Bereichen der Integration aktiv sind: Wir wissen, dass Integrationsangebote so früh wie möglich nach der Einreise nach Deutschland ansetzen sollten. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass wir zugewanderte Kinder und Jugendliche erreichen, sodass ihre Integration gelingt und sie sich in Deutschland ein Leben nach ihren Wünschen und Potenzialen aufbauen können. Und es ist uns wichtig, dass Migrantinnen und Migranten selbst aktiv werden und sich in Projekten als selbstwirksam erfahren. Diese Anliegen spiegeln sich in der Auswahl der Kategorien des Integrationspreises wider“, erklärte Integrationsministerin Katharina Binz.

Preisträger in der Kategorie „Gut ankommen – besser starten“ ist die Stadt Pirmasens mit dem Projekt „Pirmasenser Weg, Vier-Stufen-Konzept zur Integration von Menschen im Asylverfahren“. „Die Stadt setzt ein in sich schlüssiges und umfassendes vierstufiges Konzept zur Integration von Menschen im Asylverfahren um, mit dem sie Geflüchteten praktisch vom ersten Tag an den Weg in die hiesige Gesellschaft ebnet. Das beginnt beim Spracherwerb und reicht bis hin zur Vermittlung in eine Berufstätigkeit“, betonte Ministerin Binz. 

In der Kategorie „Freunde finden – zusammen loslegen“ geht der Integrationspreis an das Projekt „Demokratie Werkstatt Lerchenberg“ des Arc en Ciel Sport- und Kulturvereins Mainz e.V. Hier gestalten Jugendliche mit und ohne Migrationsgeschichte unter der Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern ihren Stadtteil Mainz-Lerchenberg. Dabei kommen sie miteinander in Kontakt, tauschen sich aus und finden neue Freunde. „Das Projekt bringt Jugendliche mit völlig verschiedenem Background zusammen und motiviert sie dazu, gemeinsam in kreativer Weise ihr Umfeld mitzugestalten. Jeder bringt sich ein, jede Meinung zählt gleich viel. So werden Gemeinsamkeiten deutlich, die vom familiären oder kulturellen Hintergrund unabhängig sind“, so Binz.

Die Podcast-Initiative „Motivation und Integration“ aus der Vulkaneifel konnte die Kategorie „Kompetenzen nutzen – gute Beispiele schaffen“ für sich entscheiden. „Hier berichten zugewanderte Menschen in einem Podcast von ihren Erfahrungen mit Integration und dem Leben in Deutschland. Das ist für das Publikum ein interessanter Perspektivwechsel – und gleichzeitig ermöglicht der Podcast den Erzählenden ein ehrenamtliches Engagement, mit dem sie zu mehr Verständnis füreinander beitragen“, würdigte Ministerin Binz.

Der Integrationspreis des Landes Rheinland-Pfalz wird alle fünf Jahre jeweils gegen Ende der Legislaturperiode ausgelobt.

 

Die Gewinnerprojekte sowie die Best Practice Projekte hier noch einmal im Überblick:

Kategorie "Gut ankommen - besser starten"

Gewinnerprojekt:

- "Pirmasenser Weg" von Stadt Primasens

Best practice 

  • "IFaP - integrative Fachkräftesicherung in der Pflege - Integration pflegen" von ed-media e.V. und creatio GmbH
  • "Café Intern@tional Büchenbeuren" von Evangelische Kirchengemeinde Büchenbeuren

Kategorie "Freunde finden - zusammen loslegen"

Gewinnerprojekt:

  • „Demokratie Werkstatt Lerchenberg“ von Arc-en-ciel Sport- und Kulturverein Mainz e.V.

Best Practice:

  • „Kraftraum“ von Internationaler Bund Südwest gGmbH
  • „Spielmobil – Ein Platz zum Spielen und Begegnen von Malteser Werke gGmbH

Kategorie "Kompetenzen nutzen - gute Beispiele schaffen"

Gewinnerprojekt:

  • Podcast „Migration und Integration“ von Podcast-Initiative (Vulkaneifel) 

Best Practice:

  • FC Ente Bagdad
  • „Starke Nachbar:innen“ von Eirene Christlicher Friedensdienst e.V. 

Weitere Infos zum Integrationspreis gibt es hier: Integrationspreis Rheinland-Pfalz 2025 . Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

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