| Kulturentwicklungsplanung

Kulturministerin Binz: Beteiligungsprozess hat wichtige Erkenntnisse zur Ausrichtung der Kulturpolitik geliefert

Im Juni 2022 hat das Kulturministerium den Prozess der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz gestartet. Kulturministerin Katharina Binz und Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck haben heute den Ergebnisbericht der Beteiligungsphase im Rahmen des Zukunftsforums Kultur in Mainz präsentiert und erste Schritte für die Umsetzung verkündet.

„In den vergangenen eineinhalb Jahren haben sich rund 2.000 Personen mit vielen Ideen und konstruktiven Vorschlägen an der Kulturentwicklungsplanung beteiligt. Gemeinsam haben wir die Potenziale und die Herausforderungen diskutiert, um die Kultur im Land gut für die Zukunft aufzustellen“, freute sich Kulturministerin Katharina Binz über die große Beteiligung an der Kulturentwicklungsplanung.

Einige Erkenntnisse aus dem Prozess konnten bereits direkt in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, wie Kulturministerin Binz berichtete: „Wir stärken die Amateurmusik im Land, indem wir die Landesmusikakademie in Neuwied-Engers als zentralen Ort für die Fort- und Weiterbildung in der Amateurmusik erweitern. Wir haben die finanzielle Förderung der Musikschulen erhöht. Und um die Aufmerksamkeit für die Arbeit kleiner und mittlerer Museen zu steigern, haben wir die Auszeichnung ‚Museum des Monats‘ etabliert.“

Andere Maßnahmen benötigen mehr Zeit zur Umsetzung und fließen nun in die kulturpolitische Planung des Kulturministeriums ein. „Die vielen Rückmeldungen aus dem Beteiligungsprozess haben uns eine gute Grundlage geliefert, auf der wir die zukünftige Kulturpolitik ausrichten können. Konkret bedeutet dies, dass wir den Zugang zu Kulturförderungen vereinfachen wollen. Um die soziale Lage von Künstlerinnen und Künstler zu verbessern, planen wir, eine Honoraruntergrenze einzuführen. Und wir kommen dem an uns herangetragenen Wunsch nach, Vernetzungsangebote innerhalb der Kulturszene auszubauen und Kultur noch sichtbarer zu machen“, erklärte Kulturministerin Katharina Binz. 

Der Beteiligungsprozess wurde von Beginn an darauf ausgelegt, möglichst viele Perspektiven einzubinden – von Künstlerinnen und Künstlern über die Verbände bis hin zu kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern. „Mit der Kulturentwicklungsplanung wurde die gesamte Kulturszene des Landes eingeladen, ihre Ideen und Bedürfnisse in die zukünftige Kulturpolitik einfließen zu lassen – in diesem Umfang ist das in der Geschichte der rheinland-pfälzischen Kulturpolitik bislang einmalig“, stellte Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck fest.

Der Beteiligungsprozess zur Kulturentwicklungsplanung wurde durch die Arbeitsgemeinschaft Kulturentwicklungsplanung mit dem Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft sowie der Kulturberatung Anke von Heyl extern begleitet. Mit dem Zukunftsforum Kultur wurde nun der Übergang von dem Beteiligungsprozess in die Umsetzungsphase angegangen, die vom Kulturministerium koordiniert wird.

Der Bericht mit den Ergebnissen aus der Beteiligungsphase der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz steht allen Interessierten hier zum Download bereit: keprlp.kupoge.de/ergebnisbericht-zur-kulturentwicklungsplanung-auf-dem-zukunftsforum-kultur-veroeffentlicht/

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