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Staatssekretär Janosch Littig: Migrationsberatung ist Brückenbau und Vertrauensarbeit

Staatssekretär Janosch Littig hat heute den landesweiten Fachtag der Migrationsfachdienste in Rheinland-Pfalz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eröffnet.

Unter dem Motto „Beraten in Krisenzeiten – Neue Herausforderungen in der Migrations- und Flüchtlingsarbeit“ diskutierten Fachkräfte aktuelle Entwicklungen, Lösungsansätze und Perspektiven für die Beratungspraxis.

 

„Die Migrationsfachdienste und die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte sind zentrale Säulen der Integrationsarbeit in Rheinland-Pfalz. Sie sind oft die ersten Ansprechpersonen in schwierigen Lebenslagen, im Kontakt mit Behörden oder beim Ankommen in einer neuen Gesellschaft. Ihre Arbeit schafft Orientierung und Vertrauen, sie ist gelebte Integration vor Ort. Sie leisten Tag für Tag einen wichtigen Beitrag zu Zusammenhalt und Integration. Dafür gebührt Ihnen Dank, Anerkennung und verlässliche Unterstützung“, betonte Staatssekretär Littig.

 

Der Fachtag, organisiert von der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz, fand bereits zum fünften Mal statt. Er bietet den landesgeförderten Migrationsfachdiensten, der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) sowie den Wohlfahrtsverbänden eine Plattform für fachlichen Austausch, Weiterbildung und Vernetzung. In diesem Jahr thematisiert der Fachtag insbesondere aktuelle Herausforderungen und veränderte Rahmenbedingungen in der Migrationsarbeit in Zeiten multipler Krisen.

 

„Steigende Fallzahlen, komplexere Lebenslagen und begrenzte Ressourcen fordern die Beratenden täglich heraus. Die Kürzungen des Bundes bei der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte sind ein alarmierendes Signal, denn diese Strukturen sind schon heute unterfinanziert. Rheinland-Pfalz steht verlässlich an der Seite seiner Migrationsfachdienste: Wir stellen in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund drei Millionen Euro für die Migrationsfachdienste bereit und pflegen einen engen Austausch mit der LIGA und den Trägern. Doch klar ist auch: Integration ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Der Bund muss seiner Verantwortung gerecht werden“, so Janosch Littig.  

 

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Fachtags liegt auf digitalen Ansätzen in der Migrationsarbeit. Vorgestellt wurden unter anderem die Projekte „Nedim – Netzwerk digitale Migrationsberatung“ und „Kompan – Digital Streetwork für EU-Zugewanderte“ des Projektträgers Minor, die neue Zugänge zu Beratung und Information eröffnen. 

 

 

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