| Jugendbeteiligung

Staatssekretär Littig: Die Konstituierung des Landesjugendbeirats ist ein jugendpolitischer Meilenstein

In Rheinland-Pfalz hat sich heute der Landesjugendbeirat konstituiert. Im Rahmen der Konstituierungsfeier in Mainz hat Staatssekretär Janosch Littig die Mitglieder in den ersten Landesjugendbeirat berufen.

„Die Konstituierung des ersten Landesjugendbeirats ist ein jugendpolitischer Meilenstein, an dem wir alle heute teilnehmen durften. Im Zentrum steht, dass sich junge Menschen in Rheinland-Pfalz direkt in die Landespolitik einbringen können. Wir leisten hier als Bundesland Pionierarbeit. Mit dem neuen Gremium erkennen wir das ehrenamtliche Engagement der jungen Menschen an und würdigen es. Sie verdienen für ihre Anliegen eine Stimme in der Landespolitik. Es ist an der Zeit, dass Jugendbeteiligung auf allen politischen Ebenen selbstverständlich wird“, forderte Staatssekretär Janosch Littig. 

Der Landesjugendbeirat wird die Landesregierung in kinder- und jugendpolitischen Fragen beraten und kann auch selbst aktiv Themen gegenüber der Landesregierung aufgreifen. „Eine wirksame Beteiligung junger Menschen trägt dazu bei, dass sie demokratische Entscheidungsprozesse miterleben und beeinflussen können. Das stärkt das Demokratiebewusstsein der jungen Menschen. Deshalb freue ich mich, heute die 16 Mitglieder berufen zu haben, damit sie ihre Arbeit aufnehmen können“, betonte Janosch Littig abschließend.

„Als Jugendliche freuen wir uns über die Gründung des Landesjugendbeirats in Rheinland-Pfalz. Es ist wichtig, dass wir eine Stimme in der Landespolitik haben und uns aktiv in die Gestaltung kinder- und jugendrelevanter Themen einbringen können. Die Vielfalt der Mitglieder im Gremium spiegelt die unterschiedlichen Perspektiven der jungen Menschen im Land wider. Wir schätzen die Unterstützung durch das Jugendministerium und freuen uns darauf, unsere Anliegen gegenüber der Landesregierung zu vertreten. Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren Jugendbeteiligung auf allen politischen Ebenen“, erklärten die Mitglieder des Landesjugendbeirats in einem gemeinsamen Statement. 

Der Landesjugendbeirat setzt sich aus jungen Menschen der Jugendinteressensvertretungen sowie aus nichtorganisierten Strukturen zusammen. 

Strukturell unterstützt das rheinland-pfälzische Jugendministerium den Landesjugendbeirat durch die Finanzierung der Geschäftsstelle, angesiedelt bei medien.rlp – Institut für Medien und Pädagogik e.V. Diese unterstützt die ehrenamtlichen Jugendlichen und gewährleistet Kontinuität der ehrenamtlichen Arbeit. 

Bei der Konstituierungsfeier hatten die Mitglieder des Landesjugendbeirats die Möglichkeit, in den Austausch mit den Kabinettsmitgliedern, Parlamentarierinnen und Parlamentariern sowie Persönlichkeiten aus der Kinder- und Jugendhilfe zu treten. 

Alle Informationen rund um den Landesjugendbeirat finden Sie hier: https://ljb-rlp.de/ 

 

Hintergrundinformationen:

Der Landesjugendbeirat gibt Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren die Gelegenheit, sich aktiv in die Gestaltung von kinder- und jugendrelevanten Themen einzubringen. Der Landesjugendbeirat erhält die Möglichkeit, sich mit seinen Anliegen an die Staatskanzlei und die Ministerien zu wenden, umgekehrt können die Staatskanzlei und die Ministerien den Landesjugendbeirat um Stellungnahmen und Einschätzungen bitten. Zur Gründung des Landesjugendbeirats wurde ein umfassender Jugendbeteiligungsprozess gestartet. Dieser zielte darauf ab, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit sich der Landesjugendbeirat gründen, entwickeln und etablieren kann. Der Landesjugendbeirat besteht aus 18 Mitgliedern und ist paritätisch besetzt.

 

Folgende organisierte Jugendinteressensvertretungen entsenden jeweils zwei Mitglieder für eine Legislaturperiode von einem Jahr in den Landesjugendbeirat:

 

-           Landesschüler:innenvertretung Rheinland-Pfalz (LSV)

-           Landesjugendhilferat Rheinland-Pfalz (LJHR)

-           Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen Rheinland-Pfalz e.V.

-           Sportjugend Rheinland-Pfalz

-           Medienebene e.V. (vormals Landesjugendpresse)

-           Landesjugendring Rheinland-Pfalz (LJR)

Die zwei Plätze von Medienebene e.V. (vormals Landesjugendpresse) konnten aktuell nicht besetzt werden, werden aber zukünftig bestehen bleiben. Die weiteren sechs Plätze sind mit Vertreterinnen und Vertretern nichtorganisierter Jugendgruppen besetzt. Diese wurden über die Einrichtungen der offenen Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit angesprochen oder haben sich eigenständig beworben. 

Jährlich werden vier offizielle Sitzungen im Land verteilt und öffentlich stattfinden – zum Beispiel in einem Haus der Jugend oder einer Jugendhilfeeinrichtung –  verbunden mit dem Ziel, noch mehr Stimmen von jungen Menschen aus dem gesamten Land in die Arbeit einfließen zu lassen.

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