Bilanz: Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ bewährt sich

Familienministerin Irene Alt hat heute dem Ministerrat den Ergebnisbericht zum Aktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen – Akzeptanz für queere Lebensweisen“ vorgelegt.

Dieser ist für Familienministerin Irene Alt ein Erfolg: „Über 98 Prozent der Maßnahmen sind realisiert, befinden sich in der Umsetzung oder werden kontinuierlich als Daueraufgabe wahrgenommen. Der Landesaktionsplan trägt entscheidend dazu bei, dass die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender und Intersexuellen gestiegen ist und wir vielfach deren Situation verbessern konnten. Ich freue mich, dass Rheinland-Pfalz im Bereich der Akzeptanzpolitik von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuelle, Transgender, Intersexuellen (LSBTTI) eine Spitzenposition einnimmt.“

Der Bericht informiert über die Lebenssituation von LSBTTI in Rheinland-Pfalz auf Grundlage der Online-Studie aus dem Jahre 2015. Er beschreibt beispielhaft struk-turverändernde und ausgewählte Maßnahmen der Landesregierung sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit als zentralen Schwerpunkt der Akzeptanzkampagne. Eine zusammenfassende Bewertung, ein Ausblick auf weiteren Handlungsbedarf und eine Übersicht aller Maßnahmen schließen den Bericht ab.

Beispiel im Handlungsfeld „Familie, Kinder und Jugend“ ist das Projekt „Familienvielfalt“. Die Landesregierung förderte im Rahmen dieses Projektes vier regionale und einen landesweiten Koordinator von QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. in Mainz, Trier, Koblenz, Kaiserslautern und im Bereich Ludwigshafen / Landau. Die Koordinatoren haben die Aufgabe, bei Familieneinrichtungen, Kommunen und Schlüsselpersonen für die Akzeptanz von unterschiedlichen Familienformen zu werben, Fortbildungen anzubieten und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Die Koordinatoren sind Ansprechpersonen rund um alle Fragen zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Informationen zum Projekt „Familienvielfalt“ sind unter <link http: www.queernet-rlp.de ziele>www.queernet-rlp.de/ziele zusammengestellt. Im Handlungsfeld Sport wurde beispielsweise die Arbeitshilfe „Akzeptanz im Sportverein“ für Übungsleiterinnen und Übungsleiter erarbeitet: Der Rheinhessische Turnerbund hat sich zur Aufgabe gemacht, Trainerinnen und Trainer durch Fortbildungsmodule zum Thema sexuelle und geschlechtliche Identität zu sensibilisieren. Die Konzeption der Module erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen und QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. Der Erfolg des Einsatzes in der Praxis des Turnerbundes war Anlass, das Konzept in Zusammenarbeit mit der Landesantidiskriminierungsstelle um die Module Integration und Inklusion zu ergänzen und die Ergebnisse zusammen zu fassen. Die Arbeitshilfe ist unter <link http: www.akzeptanz-im-sport.de>www.akzeptanz-im-sport.de eingestellt.

Ein eigener Bericht von QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. informiert über deren Beitrag zum Gelingen des Landesaktionsplans. „Die Aktivitäten der Landesregierung im Themenfeld LSBTTI haben seit dem Beschluss des Ministerrates vor knapp zwei Jahren eine quantitative und qualitative Ausweitung erfahren. Unser Ziel ist gelebte Akzeptanz. Sie muss sichtbar sein. Hier wird in Zukunft ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegen. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich stellvertretend bei Ministerin Alt ganz herzlich bedanken“, sagt Joachim Schulte, Sprecher von QueerNet Rheinland-Pfalz e.V.

Der Bericht zum Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ ist auf der Homepage <link http: www.regenbogen.rlp.de>www.regenbogen.rlp.de eingestellt.

Link: <link http: typo3cms01.rlp.de fileadmin mifkjf familie gleichgeschlechtliche_lebensweisen rlp_unterm_regenbogen lsbtti_-_bericht_regenbogen_final.pdf _blank lsbtti bericht regenbogen>Bericht zum Stand der Umsetzung des Landesaktionsplans 2015

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