Ministerin Alt überreicht Bundesverdienstkreuz an Joachim Schulte

Joachim Schulte wurde für sein Engagement für die Akzeptanz von Lesben, Schwulen und queeren Lebensweisen von Familienministerin Irene Alt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Der 58-jährige Gymnasiallehrer und Sprecher von QueerNet Rheinland-Pfalz e. V. setzt sich seit 1978 für die aktive Förderung von Akzeptanz sexueller Vielfalt ein. Der gebürtige Nordrhein-Westfale war Mitorganisator des bundesweit ersten Christopher-Street-Days Bremen, Mitinitiator des schwullesbischen Tagungshauses Waldschlösschen in Göttingen und Mitbegründer des Kommunikations- und Kulturzentrums „Bar jeder Sicht“ in Mainz, das 2009 den Brückenpreis von Ministerpräsident Kurt Beck in der Kategorie Engagement gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung erhielt.

Seit der Gründung von QueerNet Rheinland-Pfalz e. V. im Jahr 2005 ist Schulte Sprecher des Netzwerks für Lesben, Schwule und queere Lebensweisen. In dieser Funktion engagiert er sich auch im „Netzwerk diskriminierungsfreies Rheinland-Pfalz“ der Antidiskriminierungsverbände, die sich nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz gegen Benachteiligungen wegen ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität einsetzen.

„Obwohl wir in einem toleranten und freien Land leben, sind Menschen mit einer anderen sexuellen Identität nach wie vor Vorurteilen und versteckter und offener Diskriminierung ausgesetzt“, sagte Irene Alt. „Joachim Schulte setzt sich mit der notwendigen Sensibilität und Überzeugungskraft für die Gleichstellung homo- und transsexueller Menschen bei allen Parteien, Behörden, Gremien, Professionen und Institutionen ein. Dieses nachhaltige Engagement für einen Politikbereich, dem wie kaum einem anderen Anfeindungen entgegen gebracht werden, verdient öffentliche Anerkennung“, so die Ministerin.

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