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Alt im Bundesrat: Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist überfällig

Die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein haben die Bundesregierung erneut aufgefordert, die Ehe endlich gleichgeschlechtlichen Paaren zu öffnen.

„Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 7. Mai die Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe im Steuerrecht angemahnt. Wir begrüßen es zwar, dass der Bund dieses Urteil umgesetzt hat. Aber wir kritisieren, dass auch hier wieder nur das Allernötigste umgesetzt wird. Die vollständige Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe ist längst überfällig – wir gehen einen Schritt weiter und fordern: Öffnen Sie endlich die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Einem entsprechenden Gesetzentwurf hat der Bundesrat bereits im März zugestimmt – es ist höchste Zeit, dass er jetzt auch im Bundestag beraten wird“,  fordert die rheinland-pfälzische Familienministerin Irene Alt im Bundesrat.

Damit wären gleichgeschlechtliche Paare auch im  Adoptionsrecht gleichberechtigt, was nach Einschätzung von Ministerin Alt auch im Sinne des Kindeswohls wäre. Alt: „Kinder nehmen sehr wohl wahr, ob die Familienform, in der sie aufwachsen, allgemein anerkannt ist, oder ob diese skeptisch beäugt wird. Kinder wünschen sich vor allem eines: eine ganz normale Familie.  Es ist unsere Aufgabe, hierfür die Rahmenbedingungen zu schaffen: für ein sicheres Aufwachsen, egal, ob sie dies mit homosexuellen oder heterosexuellen Eltern tun.“

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