Dabei betonte der Ministerpräsident, dass es weiterhin eines der wichtigsten politischen Ziele der Landesregierung sei, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen in allen gesellschaftlich relevanten Handlungsfeldern zu erreichen. „Es gibt immer noch viel zu tun“, so Beck, „gerade wenn es um die Gleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, die immer noch überdurchschnittliche Beschäftigung von Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht.“
Frauenministerin Irene Alt zeigte sich erfreut über die große Resonanz der Veranstaltung: „Ich bin überwältigt und beeindruckt, dass so viele Frauen und Männer unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Alt. „Frauenpolitik wird durch Vernetzung erfolgreich. Das große Interesse an unserem Jubiläum heute macht dies deutlich und zeigt, dass Politik für Frauen in Rheinland-Pfalz nach wie vor aktuell und wichtig ist“, so die Ministerin.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten habe man bereits viel erreicht. So sei das Landesgleichstellungsgesetz seit 1995 Grundlage für die Förderung von Frauen im öffentlichen Dienst. Um noch mehr Frauen für Führungspositionen zu gewinnen, beraten und begleiten im Mentoring-Programm der Landesregierung erfahrene Führungs-Frauen und –Männer jüngere Kolleginnen. Der Ministerpräsident dankte in diesem Zusammenhang auch den Gleichstellungsbeauftragten des Landes, der Kommunen und Kreise, der öffentlichen Einrichtungen sowie den Vertreterinnen von Frauenverbänden und –organisationen. Mit ihrer Arbeit bringen sie die Frauenpolitik in Rheinland-Pfalz maßgeblich voran und setzen sich immer wieder für Gleichberechtigung und der damit einhergehenden Förderung von Frauen ein.
„Das Fest ist eine Würdigung für 20 Jahre institutionalisierte Frauenpolitik“, erinnerte Ministerin Irene Alt an die Gründung des ersten Frauenministeriums im Jahr 1991. An die erste rheinland-pfälzische Frauenministerin Jeanette Rott-Otte sowie ihre Nachfolgerinnen, Ministerinnen Rose Götte, Doris Ahnen und Malu Dreyer, gewandt sagte Alt: „Meine Vorgängerinnen im Amt haben vieles erreicht und Wegmarken gesetzt. Diese Tradition werde ich fortsetzen. Ich mache mich weiterhin stark dafür, dass Frauenpolitik in Rheinland-Pfalz und im Bund wahrgenommen wird und gesellschaftliche Veränderungen ermöglicht“, betonte die Ministerin.
In der anschließenden Gesprächsrunde „Gestern – Heute – Morgen – Frauenbewegte Zeiten“ diskutierte die Frauenministerin gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen rückblickend die Entwicklung und Meilensteine der Frauenpolitik und gab einen Ausblick auf deren künftige Ziele.