| Girls’Day 2022

Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees

Der morgige Girls’Day bietet Mädchen und jungen Frauen die Gelegenheit, spannende Berufe in Naturwissenschaft, Technik, Informationstechnologie und Handwerk hautnah kennenzulernen und für sich zu entdecken. „Mit der Teilnahme am Girls’Day eröffnen sich den Mädchen berufliche Perspektiven, die sie im Rahmen ihrer Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen“, erklärt Frauenministerin Katharina Binz.

„Da nach wie vor die Ausbildungs- und Studienwahl von jungen Menschen stark durch stereotype Geschlechtervorstellungen geprägt ist, sind Aktionstage wie der Girls’Day sehr wichtig, um die Vielfalt der Ausbildungswege und Berufe jenseits von Geschlechterklischees kennenzulernen.“

Etwa 4.900 Schülerinnen in Rheinland-Pfalz können bei rund 350 Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Verwaltungen den technisch und mathematisch-naturwissenschaftlich geprägten Berufsalltag praxisnah erleben oder weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik begegnen. „Den Unternehmen, Hochschulen und Organisationen bietet der ‚Mädchen-Zukunftstag’ die Gelegenheit, weibliche Nachwuchskräfte zu gewinnen und sich damit wichtige Personalressourcen für die Zukunft zu eröffnen“, betont Ministerin Binz.

Seit dem Start des Girls'Day im Jahr 2001 haben in Rheinland-Pfalz Unternehmen und Institutionen insgesamt mehr als 7.800 Veranstaltungen mit Plätzen für rund 113.000 Mädchen angeboten. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Girls'Day für das Jahr 2020 abgesagt werden. 2021 fand der Girls'Day vorwiegend digital statt. Bundesweit gab es mehr als 78.000 Online-Plätze. Damit setzte der Aktionstag auch in Hinblick auf digitale Berufs- und Studienorientierungsprojekte ein wichtiges Zeichen. Auch in diesem Jahr werden neben den Präsenzangeboten wieder digitale Plätze angeboten.

Eine Befragung der Bundesweite Koordinierungsstelle Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag im vergangenen Jahr ergab, dass 72 Prozent der Teilnehmerinnen den Tag sehr hilfreich oder hilfreich fanden, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was sie später einmal beruflich machen wollen. 49 Prozent konnten sich sogar vorstellen, in dem kennengelernten Beruf später zu arbeiten. „Diese Zahlen zeigen das große Interesse der Mädchen, neue berufliche Eindrücke zu gewinnen, um die Bandbreite ihrer Berufswahl zu vergrößern“, erklärt Binz.

Weitere Informationen zum Girls’Day gibt es unter www.girls-day.de.

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