| Schutz vor Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Frauenministerin Katharina Binz begrüßt Vorstoß zur strukturellen Finanzierung von Frauenhäusern durch den Bund

Frauenministerin Katharina Binz begrüßt den Vorstoß von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel, den Bund stärker an der Finanzierung von Frauenhäusern beteiligen zu wollen. „Damit würde sich der Bund erstmals strukturell an der Finanzierung von Frauenhäusern beteiligen. Dies wäre ein wichtiger weiterer Schritt zu mehr Schutz von Frauen vor Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Die Frauenhäuser brauchen bundesweit eine verlässliche und einheitliche finanzielle Planungsgrundlage. Bisher waren die Länder damit auf sich allein gestellt“, stellt Frauenministerin Binz fest.

Rheinland-Pfalz verfügt mit dem Interventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen in engen sozialen Beziehungen (RIGG) über ein bundesweit anerkanntes Unterstützungssystem für gewaltbetroffene Frauen. Auch die Finanzierung der Frauenhäuser durch das Land ist in den vergangenen Jahren stetig gesteigert worden. Rheinland-Pfalz war zudem eines der ersten Länder, das eine eigene Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention eingerichtet hat. Frauenministerin Binz unterstützt deshalb auch Spiegels Forderung, wonach sich die Bundesregierung stärker an der Umsetzung der Istanbul-Konvention beteiligen müsse. „Neben der finanziellen Unterstützung der Länder beim Ausbau des Hilfesystems sind insbesondere eine Bundeskoordinierungsstelle und eine gemeinsame Strategie für die Umsetzung der Istanbul-Konvention sehr wichtig, damit kein Flickenteppich an Maßnahmen entsteht“, mahnt Binz.
 
Die Istanbul-Konvention adressiert jegliche Form von Gewalt gegen Frauen. Besonders drastisch zeigt sich das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen darin, dass statistisch gesehen jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet wird. 
 

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