„Die Erweiterung des Frauenhauses Mainz ist ein wichtiger Schritt, um Frauen und ihre Kinder in Notlagen noch besser zu schützen. Zusätzliche Plätze, ein High-Risk-Zimmer für besonders gefährdete Frauen und barrierefreie Angebote tragen dazu bei, die Sicherheit und Lebensbedingungen der Betroffenen konkret zu verbessern“, betonte Frauenministerin Katharina Binz. „Dieses Projekt zeigt, wie entscheidend es ist, dass Land, Stadt und Träger Hand in Hand arbeiten, um verlässliche Strukturen für den Schutz vor Gewalt zu schaffen. Das Frauenhaus ist mehr als nur ein sicherer Ort: Es bietet Beratung, Begleitung und Unterstützung, damit Frauen nach belastenden Erfahrungen wieder Stabilität, Selbstbestimmung und Perspektive gewinnen können. Durch die Erweiterung werden die bestehenden Hilfsangebote gestärkt und ausgebaut. So kann die Einrichtung Frauen noch gezielter auf ihrem Weg in ein sicheres und selbstbestimmtes Leben begleiten.“
Das Bauprojekt wurde vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) als Trägerverein gemeinsam mit der Stadt Mainz angestoßen. Beide haben die bauliche Umsetzung mit großem Einsatz begleitet und damit maßgeblich zur Realisierung beigetragen. Nach mehreren Jahren Planung und Durchführung konnte die Erweiterung nun erfolgreich abgeschlossen werden. Die Stadt hat für die bauliche Erweiterung rund 1,3 Millionen Euro bereitgestellt und damit einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Künftig verfügt das Frauenhaus über insgesamt vierzehn Plätze, darunter ein High-Risk-Zimmer, zwei barrierefreie Zimmer sowie vollständig barrierefreie Zugänge. Zusätzlich stehen zwei Second-Stage-Wohnungen zur Verfügung, die es ehemaligen Bewohnerinnen ermöglichen, nach dem Aufenthalt im Frauenhaus in einen stabileren, selbstständigeren Alltag überzugehen.
Der Sozialdienst Katholischer Frauen Mainz engagiert sich seit vielen Jahren mit Fachberatung, dem Second-Stage-Projekt und umfassenden Unterstützungsangeboten für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder.