| Veranstaltung Equal Pay Day

Frauenministerin Katharina Binz: „Gleiche Bezahlung muss eine Grundvoraussetzung in der Arbeitswelt sein“

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März und des Equal Pay Day fand heute Abend eine digitale Veranstaltung zum Thema: „Frauen verdienen mehr! – Ideen und Maßnahmen zur Gleichbehandlung von Frauen in der Arbeitswelt“ statt. Frauenministerin Katharina Binz erklärte hierzu: „Der Equal Pay Day markiert symbolisch die nach wie vor bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Rein rechnerisch haben Frauen bis heute, also insgesamt 66 Tage, unbezahlt gearbeitet, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Diese Lohnungleichheit ist nicht hinnehmbar. Die nach wie vor bestehende Lohnungleichheit ist ein Arbeitsauftrag, die Strukturen zu durchleuchten und zu ändern, die dafür verantwortlich sind.“

Die geschlechtsspezifische Lohnlücke ist Ausdruck der vielfältigen Benachteiligungen, denen Frauen noch immer in der Arbeitswelt ausgesetzt sind. Bundesweit betrug sie im vergangenen Jahr unbereinigt 18 Prozent, in Rheinland-Pfalz 15 Prozent. Frauenministerin Katharina Binz spricht heute mit Fachexpertin Dr. Andrea Jochmann-Döll und der Vorsitzenden des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland Susanne Wingertszahn sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen in Rheinland-Pfalz über gesellschaftliche Entwicklungen und zukunftsweisende Strategien zur Behebung der Benachteiligungen von Frauen in der Arbeitswelt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Frauenministeriums mit ARBEIT & LEBEN Rheinland-Pfalz gGmbH.

Die Landesregierung hat unter anderem in diesem Jahr das Beratungsangebot für Frauen in Rheinland-Pfalz ausgebaut mit zwei neue Beratungsstellen in Mainz und Trier. Insgesamt gibt es fünf Beratungsstellen „Neue Chancen+“, diese unterstützen Frauen in Rheinland-Pfalz individuell in allen Fragen zum beruflichen (Wieder-) Einstieg und der beruflichen Weiterentwicklung. Um den Frauenanteil in Führungspositionen in der Landesverwaltung zu erhöhen, hat die rheinland-pfälzische Landesregierung bereits im Jahr 2010 das Mentoring-Programm „Mehr Frauen an die Spitze!“ entwickelt. Darüber hinaus wird momentan in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt eine Studie erarbeitet, die der Frage nachgeht, warum Frauen weniger verdienen als Männer. Diese detaillierte Übersicht wird die Grundlage zur Entwicklung weiterer Maßnahmen und Strategien zum Abbau der bestehenden Entgeltungleichheit sein.

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