| Nachruf auf Dr. Lea Ackermann

Frauenministerin Katharina Binz: „Solwodi-Gründerin Schwester Dr. Lea Ackermann war eine feste Größe in der Frauenpolitik“

„Mit großer Betroffenheit habe ich erfahren, dass Schwester Dr. Lea Ackermann verstorben ist", teilte Frauenministerin Katharina Binz anlässlich des Todes von Lea Ackermann am 31.10. mit.

Frau Ackermann war eine feste Größe in der Frauenpolitik und hat vielen Frauen in Krisen und Notsituationen durch ihr großes Engagement geholfen. Bereits 1985 gründete Frau Ackermann in Kenia den Verein Solwodi (Solidarity with Women in Distress). Zurück in Deutschland wurde auch hier Solwodi zu einer Anlaufstelle für Frauen, die von Zwangsprostitution, Menschhandel und von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen waren.

Das Frauenministerium fördert die Beratungsstellen von SOLWODI in Rheinland-Pfalz schon seit langem. Bereits 2020 hatte Lea Ackermann die Leitung von Solwodi an einen neuen Vorstand übergeben. Ruhestand bedeutete für sie, sich mit der Gründung der „Lea Ackermann-Stiftung – Kindern eine Chance geben“ neuen Herausforderungen zu widmen und ihr soziales Engagement fortzusetzen. Das Frauenministerium führt seitdem auch mit dem neuen Vorstand die gemeinsame Arbeit fort. Gerade noch Anfang dieses Jahres hat das Ministerium die vierte rheinland-pfälzische Beratungsstelle für Frauen in der Prostitution in Trägerschaft von Solwodi am Standort Mainz auf den Weg gebracht.

„Zurecht ist Frau Ackermann zu Lebzeiten für ihr großartiges Engagement mit vielen Preisen und dem Bundesverdienstorden gewürdigt worden“, so Frauenministerin Binz. „Wir verlieren mit ihr eine wichtige Persönlichkeit, die sich mit großer Leidenschaft und Herzblut für ihre Themen eingesetzt hat.“

Solwodi wird auch nach dem Tod von Lea Ackermann weiterbestehen und vielen Frauen helfen.

Teilen

Zurück