Die von Iris Sikking, Kuratorin der Biennale 2022, ausgewählten Künstlerinnen und Künstler verbindet, dass sie das aus dem Gleichgewicht geratene Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Technik thematisieren und zu den daraus resultierenden weltweiten Krisen explizit Stellung beziehen. „Auch in dieser schweren Zeit des Krieges in Europa erhebt die Fotografie ihre Stimme. Schon jetzt ein Symbolfoto der Kriegsverbrechen in der Ukraine: das Bild einer hochschwangeren Frau, die verletzt aus einer bombardierten Klinik in Mariupol evakuiert wird“, sagte Katharina Binz. „Das Konzept der Biennale 2022, die ihren Fokus auf komplexe Themenfelder wie Datafizierung und Migration legt, bekommt durch den Krieg in Europa eine neue Dimension.“
Die Biennale umfasst sechs Ausstellungen in sechs Häusern in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg mit Arbeiten von rund 40 internationalen Künstler*innen, Kollektiven und Fotograf*innen. Das Kulturministerium förderte die Biennale mit 10.000 Euro. In den Jahren 2007 bis 2021 wurde die Biennale mit insgesamt 175.000 € seitens der Stiftung Rheinlandpfalz für Kultur gefördert.