In ihrem Grußwort betonte Kulturministerin Katharina Binz: „Die Nibelungenfestspiele sind etwas ganz Besonderes und Einmaliges in Rheinland-Pfalz. Jedes Jahr wird - von einem renommierten Autor bzw. einer renommierten Autorin - ein neues Stück geschrieben, von einer neuen Regisseurin oder einem neuen Regisseur inszeniert, in einem neuen Bühnenbild und mit neuen hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspielern besetzt. Weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz wird wahrgenommen und diskutiert, was hier im Sommer auf der Bühne am Dom zu erleben ist. Von nah und fern kommt das Publikum nach Worms, um dieses besondere Kulturereignis zu erleben.“
Ministerin Binz ging auch auf die - vor allem finanziellen - Herausforderungen ein, die die Stadt Worms durch dieses große Kulturereignis alljährlich zu stemmen hat. „Die steigenden Kosten für Technik, Sicherheit, Energie und Personal machen auch den Verantwortlichen der Nibelungenfestspiele zu schaffen. Daher gehört mein Respekt denjenigen, die nach wie vor mit viel positiver Energie und Schaffenskraft Jahr für Jahr ein neues Kapitel der Nibelungenfestspiele möglich machen – und allen, die sie unterstützen. Auch ich möchte sie dabei gerne unterstützen und ermutigen. Daher ist das Kulturministerium bereit, die Förderung der Nibelungenfestspiele ab dem kommenden Jahr von bislang 680.000 Euro auf 750.000 Euro zu erhöhen.“
2024 wird in Worms das Stück „DER DIPLOMAT“ zu sehen sein, welches den Dietrich von Bern in den Fokus des Nibelungenkosmos stellen wird. Dabei geht es um die Frage, wie sich ein Krieg verhindern lässt, den eigentlich keiner will und der trotzdem unvermeidbar erscheint. Geschrieben wird das Stück vom Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel. Regie führt nach 2022 erneut der Schweizer Regisseur Roger Vontobel.
Die Nibelungen-Festspiele finden im kommenden Jahr vom 12. bis 28. Juli statt.