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Landesbeauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität David Profit verurteilt die erneute Schändung der Mainzer Gedenkstele für LGBTIQ-Opfer scharf

Die Stele auf dem Mainzer Ernst-Ludwig-Platz, mit der allen Opfern von Verfolgung aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit gedacht wird, ist gestern unter anderem mit einem Hakenkreuz beschmiert worden.

Der Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität David Profit ist entsetzt: „Das ist nun schon das zweite Mal innerhalb von sechs Monaten, dass dieser Gedenkort geschändet wurde. Ich verurteile diese Taten aufs Schärfste. Die schwulen, lesbischen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und queeren Opfer von staatlicher Willkür, denen wir hier gedenken, wurden nun wiederholt angegriffen. Der Staat muss diese Taten mit aller Härte verfolgen und alles dafür tun, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“

Laut Medienberichten wurde der Täter gestern bei der Tat beobachtet und konnte durch zivile Polizeikräfte festgenommen werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung eingeleitet.

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