„Ich freue mich sehr, dass Qualitätsmanagement in Kindertagesstätten privaten Trägern, wie den evangelischen Kirchen ein Anliegen ist, und dass sie mit dem neuen Gütesiegel einen Anreiz setzen, dabei mitzumachen. Die evangelischen Landeskirchen in Rheinland-Pfalz gehen konsequent den Weg einer modernen und professionellen Frühpädagogik. Die unabhängig voneinander angestoßenen Qualitätsentwicklungsprozesse in den drei evangelischen Landeskirchen bauen auf der Haltung des Landes Rheinland-Pfalz auf, die eigene Arbeit fortlaufend zu überprüfen und weiter zu entwickeln“, so Ministerin Irene Alt.
In der jetzt gestarteten Aktion erarbeiten 50 Kindertagesstätten und 28 Träger in einem dreijährigen Prozess ein Qualitätshandbuch für die Arbeit in evangelischen Kindertagesstätten. Dieser Prozess wird mit der Verleihung des Gütesiegels BETA abschließen. Grundlegend hierfür sind in den autark agierenden Landeskirchen die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz sowie die Empfehlungen zur Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz. „Damit haben das Land und die Kommunen in Rheinland-Pfalz in den evangelischen Kirchen einen starken und verlässlichen Kooperationspartner“, sagte Kinder- und Jugendministerin Alt.
In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Institut für Qualitätsentwicklung im Diakonischen Werk der EKD wurde 2009 ein Bundesrahmenhandbuch – Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems in Tageseinrichtungen für Kinder – erstellt. Um für die religions- und sozialpädagogische Arbeit in den Kitas und für die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern eine möglichst hohe Qualität zu sichern, stehen Träger in der Verantwortung, systematische Qualitätsentwicklung und -sicherung zu betreiben und ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen.