Über ein flankierendes Förderprogramm wurden 15 Sprachkursträgern weitere gut 57.000 Euro bewilligt. „Die Sprachkursträger haben sich angesichts der pandemiebedingten Restriktionen der Herausforderung gestellt, die Kurse online zu unterrichten und mittlerweile übertrifft die Zahl der Online-Kurse sogar die Zahl der Präsenzkurse. Wir unterstützen die Träger auf diesem Weg, indem wir uns dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen für digitale Unterrichtsformate weiter verbessert werden“, erläutert Ministerin Binz. Derzeit werden 84 Kurse in einem digitalen Unterrichtsformat durchgeführt. Von den insgesamt bewilligten 173 Kursen entfallen 71 auf das Sprachniveau A1, 35 Kurse auf A2, 34 auf B1, 24 auf B2 und neun Kurse auf das Niveau C1.
Mittlerweile liegt auch die statistische Auswertung der Landeskurse „Sprachziel: Deutsch“ für das Jahr 2020 vor: Im vergangenen Jahr wurden 71 Kurse abgeschlossen, von denen rund 80,5 Prozent auf die Sprachniveaus A1 und A2 - sprich die elementare Sprachanwendung - entfielen. 62 Prozent der Teilnehmenden waren Frauen. 40 Prozent der Teilnehmenden kamen aus den vier Herkunftsländern Afghanistan, Syrien, aus der Türkei oder dem Iran. Ministerin Binz: „Ich freue mich, dass wir besonders viele Frauen zum Besuch von Sprachkursen motivieren. Ein Grund dafür sind die guten Rahmenbedingungen, wie etwa eine kursbegleitende Kinderbetreuung.“
81 Prozent der Lernenden schlossen ihren jeweiligen Kurs ab; 73 Prozent derjenigen, die an einer Abschlussprüfung teilnahmen, bestanden diese. Zum Vergleich: In den Integrationskursen des Bundes absolvierten im vergangenen Jahr nur 62,5 Prozent die kursabschließende B1-Prüfung (selbstständige Sprachanwendung) erfolgreich. „Das werte ich als eine Bestätigung, dass wir mit unseren Sprachkursen, die mehr Unterrichtsstunden haben als die Integrationskurse, auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Integrationsministerin Katharina Binz.