| Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen

Ministerin Katharina Binz beim Christopher Street Day in Koblenz

Zum Abschluss ihrer Sommerreise hat Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration, heute den Christopher Street Day (CSD) in Koblenz besucht. Die im Rahmen der Reise besuchten Veranstaltungen und Einrichtungen spiegeln zentrale Themen ihres Ressorts wider. Bei ihrer Teilnahme am Koblenzer CSD unter dem Motto „Komm mit Haltung – oder komm gar nicht!“ unterstrich die Ministerin die Bedeutung einer offenen, diskriminierungsfreien Gesellschaft, die für Vielfalt, Akzeptanz und die Rechte der queeren Community einsteht.

„Die CSD-Paraden erinnern an die vielen Jahre der Repressionen und Diskriminierung queerer Menschen, zeigen den Stolz dieser Menschen, die ihre Lebensentwürfe trotz alldem gelebt haben, und mahnen für die Zukunft Akzeptanz und vollständige rechtliche Gleichstellung an. Denn auch heute noch erleben Menschen Ausgrenzung und Vorurteile aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität. Bundesweit und
auch in Rheinland-Pfalz steigen die Fallzahlen queerfeindlicher Übergriffe. Wir lassen nicht zu, dass sich Menschenfeindlichkeit und ein Klima von Bedrohung und Einschüchterung ausbreiten. Wir stehen fest an der Seite der queeren Community – für Vielfalt, Respekt und ein friedliches Miteinander. Gleichzeitig sind die CSDs auch ein starkes Zeichen für Lebensfreude, Sichtbarkeit und Gemeinschaft. Es freut mich sehr, heute in Koblenz dabei zu sein, gemeinsam zu feiern, ein Zeichen zu setzen – und die Vielfalt, die unsere Gesellschaft ausmacht, sichtbar zu leben“, betonte Ministerin Binz.

Im Jahr 2024 wurden in Rheinland-Pfalz laut dem Kriminalpolizeilichen Meldedienst 80 Fälle von Hasskriminalität im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und geschlechtsbezogener Diversität erfasst – ein deutlicher Anstieg gegenüber 59 Fällen im Jahr 2023 und 29 im Jahr 2022. Seit 2018 ist ein kontinuierlicher Anstieg dieser Zahlen zu verzeichnen. Zudem verzeichnete die Melde- und Dokumentationsstelle für menschenfeindliche Vorfälle in Rheinland-Pfalz im selben Jahr 103 queerfeindliche Vorfälle, von denen sich 66 gegen die sexuelle und 44 gegen die geschlechtliche Identität richteten.

Mit dem CSD endet die Sommerreise von Ministerin Binz. Insgesamt hat sie 13 Projekte, Einrichtungen und Veranstaltungen im Land besucht.

Ihre Bilanz: „In den vergangenen Tagen habe ich viele beeindruckende Menschen aus Rheinland-Pfalz kennengelernt, die mit Motivation, Know-how und Leidenschaft Projekte vorantreiben, die unser Land noch stärker machen. Gleichzeitig stehen wir vor vielen Herausforderungen. Doch bin ich davon überzeugt, dass wir diese gemeinsam bewältigen können. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir zusammenhalten – für ein vielfältiges, gerechtes und lebenswertes Rheinland-Pfalz.“

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