„Die Jugendämter sind das organisatorische ‚Herzstück‘ der Kinder- und Jugendhilfe. Egal ob mehr Plätze im U-3 Bereich der Kindertagesstätten gebraucht, Bildungs- und Freizeitmaßnahmen für Jugendliche angeboten oder Hilfen zur Erziehung für Kinder und Familien geleistet werden müssen: Die Jugendämter sind die Koordinationsstellen, die diese Hilfen in die Wege leiten“, betonte Ministerin Alt. Am zweiten Tag ihrer Reise war die Ministerin zu Gast in Koblenz und informierte sich über Maßnahmen der Frühen Hilfen. Das Jugendamt der Stadt Koblenz zeichnet sich seit vielen Jahren durch eine sehr intensive Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen aus, die für das Aufwachsen von jungen Menschen Verantwortung tragen. Insbesondere die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Gesundheitshilfe wird hier – auch über die Stadtgrenzen hinaus – vorbildlich umgesetzt. „Ich bin beeindruckt, wie schnell, effizient und nachhaltig hier in Koblenz Maßnahmen der Frühen Hilfen umgesetzt werden konnten. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, kann es gelingen, Familien in Notsituationen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen. Hier sieht man Netzwerkarbeit par excellence“, erläuterte Ministerin Alt nach dem Besuch. Mit besonderem Erfolg werden in Koblenz niedrigschwellige Unterstützungen wie Elterncafés, Babytreffs oder Vater-Mutter-Kind-Gruppen aber auch Beratungs- und Lotsendienste angeboten, die Familien mit Unterstützungsbedarf in weitere Hilfen vermitteln.
In Germersheim stand die Pflegekinderhilfe im Fokus. „Das Jugendamt Germersheim hat hier in Zusammenarbeit mit Fachkräften und dem Landesjugendamt in nur einem halben Jahr neue Empfehlungen für die Vollzeitpflege erarbeitet. Dies ist ein gelungenes Beispiel für die Kooperation zwischen örtlicher Jugendhilfe und dem Land. Wir brauchen das Zusammenwirken aller Akteure, die für ein gutes Aufwachsen unserer Kinder wichtig sind. Dafür brauchen wir starke Jugendämter. Hier arbeiten Fachfrauen und -männer, die das in hervorragender Weise täglich leisten“, sagte Ministerin Alt. „Mein besonderer Dank gilt auch den Pflegefamilien im Land, die Kinder in schwierigen Lebenssituationen aufnehmen und ihnen ein neues Zuhause geben.“
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