| Weltflüchtlingstag 2025

Integrationsministerin Katharina Binz: Rheinland-Pfalz setzt auf gelebte Integration

Am kommenden Freitag, dem 20. Juni, ist Weltflüchtlingstag – ein Tag, der weltweit an das Schicksal von Millionen Menschen erinnert, die ihre Heimat aus Angst vor Krieg, Gewalt, Verfolgung oder Katastrophen verlassen mussten. Das offizielle Motto des UNHCR für den diesjährigen Weltflüchtlingstag lautet #ShareYourStory. Es ruft dazu auf, die persönlichen Geschichten von Geflüchteten sichtbar zu machen, um Verständnis, Empathie und gesellschaftliches Engagement zu fördern.

Integrationsministerin Katharina Binz sagt dazu: „Jede geflüchtete Person bringt eine eigene Geschichte mit, die gehört und respektiert werden muss. In Rheinland-Pfalz schaffen wir dafür Räume – durch gezielte Sprachförderung, Beratung und Begleitung. So unterstützen wir den Weg in ein neues, selbstbestimmtes Leben.“

Nach Angaben des UNHCR sind derzeit weltweit mehr als 120 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie nie zuvor. Auch in Rheinland-Pfalz suchen Menschen Schutz vor Krieg, Gewalt, Naturkatastrophen sowie politischer und religiöser Verfolgung. Im Jahr 2024 haben wir 21.411 Menschen im Land aufgenommen. Ziel ist eine menschenwürdige und humanitäre Flüchtlings- und Asylpolitik, die nicht nur Schutz bietet, sondern auch Integration ermöglicht und fördert.

Ministerin Binz betont: „Integration beginnt mit verlässlichen Angeboten, die das Ankommen erleichtern und Teilhabe fördern. Wir setzen auf stabile Strukturen, die Menschen stärken und ihnen ermöglichen, aktiv an unserer Gesellschaft teilzuhaben – von Anfang an.“

Die rheinland-pfälzische Integrationspolitik setzt auf den Abbau von Barrieren und das Bekämpfen von Ausgrenzung. Dabei spielen Landessprachkurse und Sprachmittlungsangebote eine zentrale Rolle. Das Integrationsministerium fördert in diesem Jahr das Programm „Sprachziel: Deutsch“ mit rund 2,1 Mio. Euro. Zusätzlich fließen rund 1,1 Mio. Euro in die Qualifizierung von Sprachmittlerinnen und -mittlern, Vermittlungsstellen und das Haus der Sprachmittlung. Diese unterstützen die Weiterentwicklung und Professionalisierung der Sprachmittlung als wichtige Brückenfunktion im sozialen Raum. Neben Sprachkursen gehören auch eine qualifizierte Migrationsberatung und psychosoziale Begleitung zu den geförderten Angeboten. Darüber hinaus unterstützt das Ministerium zahlreiche Projekte zur Integration sowie das Engagement Ehrenamtlicher.

„Unsere Aufgabe ist es, Barrieren abzubauen und Vielfalt als Bereicherung zu sehen. Mit gezielten Fördermitteln und engem Austausch mit den Kommunen stellen wir sicher, dass alle, die Schutz suchen, bestmöglich unterstützt werden und sich hier zuhause fühlen können“, hält Ministerin Binz fest.

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