Die 53jährige wurde am Mittag im Landtag vereidigt und steht damit einem der drei reinland-pfälzischen Landesministerien vor, die im Zuge der Koalitionsverhandlungen Bündnis90/die Grünen zugeschlagen wurden. „Jetzt kann es endlich richtig losgehen,“ freute sich die gebürtige Saarländerin, die darauf brennt, sich nun als Ministerin um ihre politischen Spezialgebiete zu kümmern.
Das neue geschaffene Ministerium zeichnet sich durch einen Neuzuschnitt der Fachressorts aus: So werden die Themen Integration und Migration (bislang Sozialministerium) und das Ausländer- und Asylrecht aus dem Innenministerium zusammengefasst; Familie, Kinder und Jugend, die bislang im Sozialministerium und im Bildungsministerium zuhause waren, ziehen zusammen und die Zuständigkeit für das Ressort Frauen übernimmt Irene Alt ebenfalls vom Sozialministerium. Das neue Ministerium wird insgesamt rund 100 Mitarbeiter zählen, der größte Teil von ihnen ist bereits in den Fachabteilungen der genannten Ressorts beschäftigt.
Irene Alt ist 53 Jahre alt und hat zuletzt als Zweite Kreisbeigeordnete im Landkreis Mainz-Bingen gearbeitet, wo sie für die Themen Jugend und Soziales zuständig war. Ihr Fachwissen im Bereich Integration und Migration verdankt die gebürtige Saarländerin vor allem ihrem langjährigen ehrenamtlichen Engagement für Ausländerinnen und Ausländer.
Der politische Werdegang der gelernten Erzieherin begann 1989 in Budenheim, wo sie für Bündnis 90/Die Grünen in den Gemeinderat einzog und als Zweite Beigeordnete der Gemeinde tätig war. 1999 verlagerte sie ihre politischen Aktivitäten in den Kreistag Mainz-Bingen – zunächst als Abgeordnete und seit 2005 als hauptamtliche Zweite Kreisbeigeordnete.
Irene Alt ist verheiratet, Mutter zweier erwachsener Töchter und hat zwei Enkelkinder.