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„One billion rising“ – Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

Mit der weltweiten Aktion „One billion rising“ wird am Sonntag auch in diesem Jahr wieder dazu aufgerufen, gegen Gewalt an Frauen und Mädchen aufzustehen und für einen respektvollen Umgang einzutreten. „Gewalt gegen Frauen ist nie privat. Deshalb unterstütze ich diesen Protest und verlange Null-Toleranz und strengere Bestrafung der Täter“, erklärt Frauenministerin Irene Alt.

„Wir müssen uns auf die Grundwerte eines gewaltfreien und gleichberechtigten Zusammenlebens besinnen. Keine einzige Frau in unserem Land soll sich fürchten müssen, weder zuhause noch wenn sie auf die Straße tritt.“ Alt begrüßte, dass die Opfer der Übergriffe an Silvester in Köln und anderen Städten zunehmend Anzeige gegen die Täter erstatteten. „Durch die zahlreichen Anzeigen wurden die Angriffe enttabuisiert. Der offensive Umgang mit sexueller Gewalt, Raub und Demütigungen ist der richtige Weg“, betont Alt.

Die Kampagne „One billion rising“ wurde im September 2012 von der New Yorker Feministin und Künstlerin Eve Ensler gestartet. „Billion“ (engl. für Milliarde) steht dabei für die Milliarde Frauen und Mädchen, die nach UN-Schätzungen in ihrem Leben Gewalt erfahren.

„Den Kampf gegen Gewalt an Frauen verstehen wir in Rheinland-Pfalz als eine öffentliche Aufgabe, die uns alle angeht. Im Rahmen unseres Interventionsprojekts gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) setzen wir uns mit großem Engagement für mehr Schutz und Sicherheit von Frauen ein“, erklärt Frauenministerin Irene Alt. Im RIGG arbeiten Polizei, Justiz, Täterarbeitseinrichtungen, Jugendämter und Gleichstellungsbeauftragte, Frauenhäuser, Frauenhaus-Beratungsstellen, Interventionsstellen und Frauennotrufe zusammen. Hinzu kommen spezielle Einrichtungen für Mädchen, Frauen mit Behinderungen, Frauen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingsfrauen.

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