Tagung "Frühe Hilfen für Kinder bei häuslicher Gewalt"
Vom 9. bis 11. Oktober 2009 findet die Tagung "Frühe Hilfen für Kinder bei häuslicher Gewalt" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) und der Evangelischen Akademie Tutzing in Kooperation mit Frauenhauskoordinierung e.V. (Frankfurt) und dem Informationszentrum Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung (IzKK, München) statt.
Kinder, die Gewalt in der Partnerschaft ihrer Eltern miterleben, brauchen besonderen Schutz und Unterstützung. Dass entsprechender Bedarf besteht, wird zunehmend anerkannt. Gewalt in Paarbeziehungen gehört neben psychischen Erkrankungen und Sucht zu den schwerwiegendsten familiären Belastungsfaktoren, die das Risiko für Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern erhöhen. Spezifische Hilfeangebote wurden vor allem in Kooperationsbündnissen gegen häusliche Gewalt entwickelt. Insbesondere Frauen-Unterstützungseinrichtungen wie die Frauenhäuser haben sich bislang des Themas "Kinder und häusliche Gewalt" angenommen, arbeiten sie doch täglich mit den vor dieser Gewalt Zuflucht suchenden Frauen und deren Kindern zusammen.
Auch Frühe Hilfen, die Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in belastenden Lebenslagen unterstützen wollen, sind häufig mit der Problematik konfrontiert. Wie gehen sie damit um? Wie können zum Beispiel beratend oder begleitend tätige Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich Früher Hilfen handeln, wenn sie Gewalt in Paarbeziehungen wahrnehmen? Wie fließen Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen und Kindern in Konzepte Früher Hilfen ein? Bedarf es für einen professionellen Umgang mit häuslicher Gewalt nicht einer zusätzlichen, spezifischen Qualifizierung? Wann ist die Jugendhilfe gefragt, und welche Angebote kann sie für die betroffenen Kinder bereithalten? Wie hilfreich können Frühe Hilfen bei häuslicher Gewalt tatsächlich sein?
Die Tagung will Raum für die Auseinandersetzung mit solchen Fragen bieten. Dabei sollen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und aktuellen gesetzlichen Entwicklungen zum Beispiel im Kindschaftsrecht in den Blick genommen werden, die für Frühe Hilfen bei häuslicher Gewalt relevant sein können. Zudem wird in unterschiedlichen Foren die Möglichkeit bestehen, sich mit spezifischen Problemstellungen eingehender zu beschäftigen und bisherige Erfahrungen auszutauschen (Quelle: Nationales Zentrum Frühe Hilfen). Das Faltblatt zur Veranstaltung finden Sie hier.
Häusliche Gewalt - Auswirkungen von Partnergewalt auf Kinder und Jugendliche
Der "Arbeitskreis gegen häusliche und sexuelle Gewalt Offenbach" lädt am 11.11.09 zur Fachtagung "Häusliche Gewalt - Auswirkungen von Partnergewalt auf Kinder und Jugendliche" im Offenbacher Rathaus ein.
Im Blick ist die besondere Situation von Kindern und Jugendlichen in Familien mit gewaltgeprägter Elternbeziehung. Das Programm mit den einzelnen Referaten, Workshops und Anmeldeabschnitt fkönnen Sie hier herunterladen.
Gender und häusliche Gewalt
Das Freiburger Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt veranstaltet am 8.12.2009 die Fachtagung: Gender und häusliche Gewalt– Wie beeinflussen die Rollenerwartungen die mit häuslicher Gewalt befassten Professionen"?
Die Veranstaltung wird sowohl für RechtsanwältInnen wie Ärztinnen und Ärzte und Psychologinnen und Psychologen zertifiziert.
Das genaue Programm entnehmen Sie bitte dem <media 46420>Flyer</media>.
„Über Wissen zum Handeln - …bei sexueller Gewalt und geistiger Behinderung"
Am 27. Oktober 2009 veranstaltet das Koordinierungsgremium gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen im Werra-Meißner-Kreis eine Fachtagung.
Mädchen, Jungen, junge Frauen und auch junge Männer mit einer geistigen Behinderung erleben häufiger sexuelle Gewalt, als bisher angenommen. Fachleute sprechen sogar bei Menschen mit einer geistigen Behinderung vom „idealen Opfer" sexueller Gewalt.
Die Veranstaltung findet von 9.00 bis 16.00 Uhr in der Europa-Akademie in Meinhard-Grebendorf statt. Nähere Informationen finden sie <media 46419>hier</media>.