Knapp 26.000 Kinder und Jugendliche wurden im Jahr 2011 durch erzieherische Hilfen unterstützt. Dabei haben ambulante Hilfen den Vorzug vor stationären Angeboten, wie etwa einer Heimunterbringung.
„Diese Hilfen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, indem sie gerade Kinder, Jugendliche und Familien in prekären Lebenslagen unterstützen und fördern. Oft eröffnen die Hilfen zur Erziehung den jungen Menschen und ihren Familien eine Chance zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, begründet Ministerin Alt die Notwendigkeit dieses Unterstützungsangebots.
Laut Bericht gibt es einen Anstieg der Hilfen zur Erziehung. Die Ursache hierfür liegt zum einen in einer größeren Aufmerksamkeit für Vernachlässigung, Missbrauch und Misshandlung, die dann den Jugendämtern gemeldet werden und zum Teil eine Hilfe zur Erziehung erfordern. Zum anderen gibt es einen Zusammenhang zwischen Armut und prekären Lebensverhältnissen und dem Bedarf an erzieherischen Hilfen.