Irgendwann sind die Frauen so frustriert und demotiviert, dass sie es ohne Hilfe für sie extrem schwer ist, einen Job zu finden“, bilanzierte Irene Alt ihren Besuch bei der VHS Kirchberg, wo sie sich über die Migrationsberatung und Kurse für Migrantinnen und Migranten informierte. Umso wichtiger sei das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshochschule, die sich unermüdlich dafür einsetzen, dass ihre Klientinnen und Klienten den Sprung in ein geregeltes Arbeitsleben schaffen.
Erfolgreiche Integrationsarbeit an der Basis lernte Ministerin Alt auch bei ihrem Besuch des Begegnungshauses Büchenbeuren kennen. Dort bieten die – oft ehrenamtlichen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Migrantinnen und Migranten vor allem praktische Hilfen an: sei es beim Ausfüllen von Formularen, beim Begleiten zu Behörden oder sie beantworten die verschiedensten Fragen. Seit Jahren arbeitet das Team unter dem Leiter des Begegnungshauses, Werner Busch, der sehr gerne ein „Mitbringsel“ von Irene Alt annahm: nämlich die Zusage, dass das Integrationsministerium die Arbeit des Begegnungshauses Büchenbeuren auch im kommenden Jahr mit 10.000 Euro unterstützt, womit der Fortbestand der Einrichtung für ein weiteres Jahr gesichert ist.
Um Arbeitsbedingungen und vor allem soziale Absicherung ging es später bei Roxanne, der landesweit einzigen Beratungsstelle für Prostituierte in Rheinland-Pfalz. ProFamilia, der Träger von Roxanne, setzt auf aufsuchende Arbeit und hat damit großen Erfolg. Das Fazit der Ministerin: „Ich bin richtig stolz, dass wir in Rheinland-Pfalz eine solche Beratungsstelle haben!“
Niedrigschwellig ist auch das Angebot des Sozialdienstes katholischer Frauen in Koblenz, der hier sowohl das Frauenhaus, eine Interventionsstelle, als auch den Beratungsladen am Görresplatz betreibt. So soll es Opfern von Gewalt in engen sozialen Beziehungen ermöglicht werden, Hilfe zu suchen und über dieses noch immer stark tabuisierte Thema zu sprechen.
Nach zwei Tagen und mehreren hundert Kilometern auf den Straßen des Landes war Ministerin Irene Alt hochzufrieden mit ihren zwei Tagen an der Basis: „Ich bin beeindruckt zu sehen, wie groß das Angebot in den verschiedenen Bereichen ist, wie viele Menschen sich hier – hauptamtlich, aber oft auch ehrenamtlich – engagieren und welche tolle Arbeit sie leisten. Eines steht jetzt schon fest: spätestens in einem halben Jahr mache ich wieder so eine Reise.“