„Die Geschichte der Brücke von Remagen ist ein Spiegel der Kriegs- wie auch der Friedensgeschichte. Es ist somit ein authentischer Ort, der beides erlebt hat – grausame Kriegsereignisse und echte, nachhaltige Friedens- und Versöhnungsarbeit in Nachkriegsdeutschland und -europa“, betonte Kulturministerin Katharina Binz.
Nach zweijähriger Schließung wurde das Museum nun unter einer neuen Vorstandschaft wiedereröffnet. Diese plant eine inhaltliche Neuausrichtung und möchte den Themen Frieden, Freiheit und Demokratie künftig mehr Raum zu geben. Zudem soll das Museum in Zukunft digital besser aufgestellt werden – beispielsweise durch das Anbringen von QR-Codes auf den Etagen und durch barrierefreie Führungen über das Internet.
„Durch die Ausdauer und durch Hilfe Vieler, insbesondere durch das Engagement des Trägervereins seit den 1980er Jahren, ist hier ein bedeutender Ort entstanden. Es ist ein gelungenes Beispiel für die Aufgabe der Museen, Zugang zu einzelnen Objekten oder zu schwierigen und komplexen Phasen unserer Geschichte zu vermitteln. Museen sind neben Bibliotheken und auch Archiven ganz wichtige außerschulische Lernorte und Bildungspartner. Sie ermöglichen uns die Begegnung und Auseinandersetzung mit originalen Zeugnissen oder Themen vergangener Generationen, während dies im Geschichtsunterricht oft abstrakt bleiben muss“, sagte Ministerin Binz in ihrer Rede.
Hintergrund zum Museum:
Das Friedensmuseum befindet sich seit 1980 im Innern der Brückentürme auf der Remagener Seite. Bildern, Dokumente und weitere Ausstellungsstücke erzählen die die Geschichte der Brücke und erinnern an den Bau und die nahezu kampflose Einnahme, an der amerikanische, belgische und englische Soldaten beteiligt waren. Der Initiator des Museums war der langjährige Bürgermeister von Remagen, Hans Peter Kürten.