Policy Paper des Deutschen Juristinnenbundes

Strafrechtlicher Umgang mit Partnerschaftsgewalt

Der Deutsche Juristinnenbund hat ein Policy Paper zum strafrechtlichen Umgang mit (tödlicher) Partnerschaftsgewalt veröffentlicht. Er fordert „eine nachdrückliche Bestrafung von Partnerschaftsgewalt, die unmissverständlich verdeutlicht, dass Staat und Gesellschaft nicht gewillt sind, diese Form der Gewalt als besonders drastischen Ausdruck struktureller Machtverhältnisse zum Nachteil von Frauen zu akzeptieren oder zu bagatellisieren“. Weiterhin fordert der Juristinnenbund verpflichtende Teilnahmen an Fortbildungen für Staatsanwält*innen und Richter*innen zum Thema geschlechtsbezogene Gewalt, keine Strafmilderung, wenn eine intimen Beziehung zwischen Täter und Opfer besteht, die Aufnahme des Merkmals der „geschlechtsspezifischen Beweggründe“ in die Strafzumessungserwägungen sowie ein Recht auf kostenfreie psychosoziale Prozessbegleitung.

Der Juristinnenbund zählt zudem zahlreiche Maßnahmen auf, die die Prävention von Partnerschafts- und Trennungsgewalt verbessern können. 

Weitere Informationen unter https://www.djb.de/presse/stellungnahmen/detail/st20-28?actbackPid=50&cHash=2f4061a7e906847eedbc52dcd2c5fed1

Teilen

Zurück