| Familie

Beteiligungswerkstatt mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Was brauchen junge unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, um in Rheinland-Pfalz heimisch zu werden, sich zu integrieren und um eine Lebensperspektive zu entwickeln? Diesen Fragen ging die erste Beteiligungswerkstatt des Familienministeriums mit vierzig betroffenen jungen Menschen nach. Die meisten von ihnen leben bereits seit sechs bis zwölf Monaten in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe im Land.

„Nichts über uns ohne uns. Nach dieser Devise richten wir auch unsere Integrationspolitik aus“, beschreibt Familienministerin Anne Spiegel das Ziel der Werkstatt. „Wir wollen aus erster Hand wissen, was die jungen Flüchtlinge brauchen, damit sie sich bei uns wohl fühlen und ihre Zukunft planen können.“

Einhellig hoben die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge hervor, wie dankbar sie für ein Leben in Sicherheit und ohne Krieg und Verfolgung seien, fasst Spiegel zusammen. Die meisten wollten in Deutschland leben bleiben, nur wenige in ihre Heimat zurückkehren, wenn dort der Krieg und die Lebensbedrohung beendet seien. „Besonders beeindruckt war ich über die guten Deutschkenntnisse der jungen Geflüchteten, die erst kurze Zeit hier leben und aus einem anderen Kulturkreis stammen“, hebt Ministerin Spiegel hervor. „Das zeigt mir, die jungen Leute wollen ihr Leben in die Hand nehmen, Deutsch lernen, die Schule besuchen und eine Ausbildung absolvieren.“ 

Sehr positiv stellen die unbegleiteten Flüchtlinge die Betreuung in den rheinland-pfälzischen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe dar. Sie sind dankbar dafür, dass Fachkräfte sie bei der Integration begleiten und ihnen Wege ebnen, wie sie erfolgreich die Schule und eine Ausbildung absolvieren können. Anne Spiegel: „Mir hat dieser Tag erneut gezeigt, welches Potential die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge bei uns in Deutschland einbringen können, wenn wir ihnen beiseite stehen und die Integration fördern. Sie werden positive Impulse für unsere Gesellschaft und Wirtschaft geben und unser Land bereichern.“

Teilen

Zurück