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Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Layenhof wird geschlossen

Die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende auf dem Layenhof wird im Juni geschlossen. Die derzeit verbleibenden Bewohnerinnen und Bewohner werden zum Monatsende in die AfA Kusel umziehen, danach wird die Containersiedlung abgebaut. Mit dem ASB, der die Flüchtlingsunterkunft, die eine Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende, AfA, Ingelheim ist, wurde eine Vereinbarung getroffen, um die Entlassung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vermeiden.
Die Containersiedlung der Erstaufnahmestelle auf dem Layenhof
Die Containersiedlung der Erstaufnahmestelle auf dem Layenhof

„Ich danke dem ASB, der Stadt Mainz, den Nachbarinnen und Nachbarn der Einrichtung am Layenhof sowie allen haupt- und ehrenamtlich Engagierten für ihre tatkräftige Unterstützung, als es galt, die Einrichtung auf dem Layenhof zu errichten und zu betreiben und die dort lebenden Asylsuchenden zu betreuen“, erklärt Integrationsministerin Anne Spiegel. Nun soll sie nach dem Stufenkonzept der Landesregierung zur Anpassung der Erstaufnahmekapazitäten an die zurückgegangenen Flüchtlingszahlen geschlossen werden. 

Dass die Containeranlage nicht weiter betrieben und bis zum 31. August diesen Jahres abgebaut wird, hatten das Integrationsministerium und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, ADD, mit den Vertretern des ASB-Landes- und Kreisverbandes im April besprochen. „Durch die Schließung werden keine  betriebsbedingten Kündigungen verursacht“, stellen Ministerin Anne Spiegel und Stefan Rheinheimer, Geschäftsführer des ASB Landesverbandes, gemeinsam fest.

Die Unterkunft auf dem Layenhof war Anfang November 2015 eröffnet worden und bietet mindestens 450 Menschen Platz. Damit hatte das Land auf die sehr hohen Flüchtlingszahlen im vergangenen Herbst reagiert, als rasch zusätzliche Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes benötigt wurden. „Ich bin froh, dass wir mittlerweile in unseren großen Landeseinrichtungen genügend Plätze in hergerichteten Gebäuden bereithalten, wo wir die Menschen gut unterbringen und betreuen können“, betont Ministerin Spiegel. 

Nach dem Stufenkonzept, das das Integrationsministerium mit der ADD entwickelt hat, wird die Platzzahl landesweit von ursprünglich geplanten 17.500 Plätzen (inkl. Reservekapazitäten) auf 11.600 Plätze reduziert. Das Konzept sieht vor, dass verschiedene Liegenschaften – darunter die Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Layenhof – der jeweiligen Kommune zur Übernahme angeboten werden, die in diesem Fall hieran allerdings kein Interesse hatte. Spiegel: „Das Land hat vorbildlich gehandelt: Als die Zugangszahlen sprunghaft anstiegen, wurden dank des großen Engagements der Landesregierung, der ADD und der Betreuungsverbände Unterkünfte in ausreichender Zahl geschaffen und Obdachlosigkeit vermieden.“ 

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